> Carado I 449

Angriff in der Königsklasse

08.07.2017
Text: Mathias Piontek | Bild: Bernd Hanselmann

Nach Teilintegrierten, Alkoven und Kastenwagen baut Carado nun erstmals Integrierte. Billigheimer oder ausgereiftes Mobil? Das zeigt der Carado I 449 im Profitest.

Carado, Tochterunternehmen von Hymer und bekannt für günstige, gut verarbeitete und solide Freizeitfahrzeuge, erweitert sein Angebot zur neuen Saison 2018 mit zwei Integrierten, dem I 447 mit Einzelbetten im Heck und dem I 449 mit Queensbett. Dem Profitest von Reisemobil International stellte sich der I 449 und brilliert mit einem Grundpreis von nur 54.999 Euro.

Der Aufbau entspricht weitest möglich dem der Teilintegrierten: Die Seitenwände bestehen aus Alu-Sandwich, das Dach aus GfK-Sandwich. Als Boden kommt eine Holz-Sandwichplatte zum Einbau.

Die schmale Aufbautür ohne Fenster und die aufgesetzten Aufbaufenster lassen den spitzen Rotstift erkennen mit dem der Carado I 449 kalkuliert wurde. Doch im Inneren zeigt sich der 7,43 Meter lange 3,5-Tonner von seiner besten Seite: Der ansprechende, stabile und akkurat ausgeführte Möbelbau ist vom billig gemachten Einsteigermobil weit entfernt. Das 180 mal 150 Zentimeter große Queensbett bietet dank zwölf Zentimeter dicker Matratze auf Holzlattenrost guten Schlafkomfort. Mit einem Zusatzpolter lässt sich die Liegefläche um 15 Zentimeter verlängern. Auch das Raumbad überzeugt mit gut nutzbarer Dusche und sinnvoller Ausstattung.

In der Winkelküche sind die Gasabsperrhähne perfekt montiert, ist die Arbeitsplatte ordentlich abgedichtet. Serienmäßig montiert Carado einen 113-Liter-Kühlschrank. Dem Dreiflamm-Herd fehlt allerdings eine elektrische Zündung.

An der Halbdinette mit L-Sitzbank und Seitensitz kommen fünf Camper unter.

Lob verdient das Hubbett darüber: Seine Matratze liegt auf einem Federteller-System, und die zentrale Verriegelung funktioniert tadellos.

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Infobox

Was der Carado I 449 sonst noch so alles kann oder wo vielleicht noch Verbesserungsbedarf besteht, wie sich der Integrierte auf der Teststrecke schlägt und wie es mit der Zuladung aussieht, das lesen sie in der August-Ausgabe 2017 von Reisemobil International.

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Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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