> Ahorn Camp A 640

Alles ein bisschen anders

17.01.2024
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Ahorn Camp ist bekannt für günstige und familienfreundliche und teils außergewöhnliche Reisemobile. Das neue Alkovenmobil Ahorn Camp A 640 erfüllt alle drei Kriterien.

Schon von außen weicht der neue Ahorn Camp A 640 von der Norm ab. Große, sympathische Renault-Master-Knubbelnase, Alkoven überm Fahrerhaus und 4,33 Meter Radstand bei nur 6,48 Meter Gesamtlänge. Das macht neugierig auf den Innenraum des kleinen Vier-Personen-Familien-Mobils mit seinem Grundpreis von nur 58.600 Euro.

Das Raumgefühl im Ahorn Camp A 640 ist gigantisch, zumal, wenn man die kompakten Außenabmessungen des 3,5-Tonners bedenkt.

Zwei Personen schlafen im 220 mal 143 Zentimeter großen Alkovenbett, dessen hinterer Teil sich für einen leichteren Durchgang zu den Vordersitzen aufstellen lässt.

Die Face-to-Face-Sitzgruppe dahinter, bietet mit ihren sich an den Seitenwänden gegenüberstehenden beiden Sitzbänken und dank der dreh- und höhenverstellbaren Vordersitze sechs Leuten einen Platz in gemütlicher Runde. Für die Fahrt lassen sich beide Sitzbänke um Nu in je einen Sitz mit Kopfstütze und Dreipunkt-Sicherheitsgurt umbauen, so dass das Alkovenmobil auf vier zugelassene Sitzplätze kommt. Des Nachts wird aus der Sitzgruppe nach kurzem Polsterpuzzle eine Liegefläche für Urlauber Nummer drei und vier.

Die Küche hinter der Sitzgruppe stattet Ahorn Camp mit elektrisch zündendem Dreiflammherd und Rundspüle aus. Der Absorberkühlschrank von Thetford fasst 141 Liter. Die große Arbeitsfläche ist mit einem Kunststoff-Keder ordentlich abgedichtet, und Ober- und Unterschrank bieten ausreichend Stauraum.

Video

Juan Gamero macht einen Rundgang durch den neuen Ahorn Camp A 640.

Der Innenraum des Ahorn Camp A 640 sucht Seinesgleichen

Das zweite große Highlight neben dem überaus großzügigen Raumgefühl im gesamten Inneren des Ahorn Camp A 640 bildet das Bad. Vor einem riesigen Kleiderschrank mit Heckstauraum darunter reicht es über die komplette Innenbreite des Fahrzeugs. Die separate Dusche bietet genügend Raum zum Abbrausen, und erfreulicherweise fällt Licht nicht nur durch die Dachhaube, sondern auch durch ein Badfenster.

Ein weiteres Plus ist die die leichtgängige, solide und gut schließende Schiebetür, die dem Urlauber im Bad die gewünschte Privatsphäre verschafft.

Insgesamt hat die Qualität des Möbelbaus gegenüber früherer getesteter Ahorn-Reisemobile spürbar zugelegt.

Statt einer Heckgarage bietet der Ahorn Camp A 640 einen über die gesamte Innenbreite reichenden, zweitürigen Heckstauraum. Beide Türen verfügen über gute, justierbare Verriegelungen sowie über wirksame Magnet-Anschläge. Auf der Fahrerseite befinden sich oberhalb des eigentlichen Heckstauraums zwei anklappbare Regalböden. Schwenkt der Camper diese in die Senkrechte, erweitert sich dieser Teil des Heckstauraums bis unter die Fahrzeugdecke, so dass hier beispielsweise Skiausrüstung raumsparend unterkommt.

Bildergalerie

Die Technik des Ahorn Camp A 640

Ein Markenzeichen der Ahorn-Reisemobile ist die Verwendung des Renault Master mit originalem Flachbodenchassis, 145-PS-Turbodiesel (107 kW) und Sechsgang-Schaltgetriebe als Basis. Auf den Flachboden setzt Ahorn Camp verzinkte Zwischenrahmen und darauf die Bodenplatte aus GfK-Sandwich. Auch Wände und Dach entstehen aus diesem Material.

Rahmenfenster von Acryform sind ebenso Serie wie Aufbautür von Lippert mit Fenster und elektrischer Trittstufe. Innenraum und Warmwasser temperiert eine Gas-Luft-Heizung Truma Combi 4 CP Plus.

Sehr klein fällt mit nur 65 Litern Volumen der Frischwassertank aus, wohingegen der Abwassertank mit 120 Litern Fassungsvermögen eine normale Größe hat. Der Gasflaschenkasten bunkert zwei Elf-Kilogramm-Flaschen, und der serienmäßige Gasregler mit Crashsensor erlaubt den Betrieb der Gasheizung und des Kühlschranks im Gas-Modus auch während der Fahrt.

Infobox

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Wo beim Ahorn Camp A 640 weitere Stärken und Schwächen liegen, wie sich das Mobil auf Renault Master unterwegs und wie zwischen den Pylonen auf dem Testgelände bewährt und wie es um die Zuladekapazität bestellt ist – das und noch viel mehr lesen Sie im aktuellen Profitest in der Februar-Ausgabe von Reisemobil International. Jetzt im Zeitschriftenhandel oder bequem im Print-Abo oder im Digital-Abo.

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Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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