> Etrusco T 6900 QB 2018

Italienische Verwandtschaft

03.03.2018
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Die Fahrzeuge Carado und Sunlight sind bei uns als einfache, aber günstige, als durchdachte und gut verarbeitete Reisemobile bekannt. Seit einiger Zeit erhalten die beiden Marken aus dem Hymer-Konzern Verstärkung aus Italien. Im Profitest: der Etrusco T 6900 QB.

Die Wohnmobilmarken Carado und Sunlight genießen gerade bei Einsteigern einen sehr guten Ruf. Was aber, wenn dem Kunden das Innendesign weder beim einen noch beim anderen zusagt? Dann ist seit einiger Zeit vielleicht der Etrusco aus dem Hause Hymer eine Alternative. Technisch gesehen und von den Grundrissen her sind die Teilintegrierten und Integrierten aus der Toskana nahezu identisch, doch ihr Mobiliar mit taupefarbenen und weißen Elementen hebt sich deutlich von dem seiner deutschen Geschwister ab.

Und die Qualität des Wahl-Italieners Etrusco? Sie ist durchaus mit der seiner Pendants nördlich der Alpen zu vergleichen.

Zum ausführlichen Profitest tritt der Etrusco T 6900 QB an. Der 6,99 Meter lange Teilintegrierte auf Fiat Ducato mit originalem Tiefrahmenchassis mit 3.495 Kilogramm zulässiger Gesamtmasse bietet über der Heckgarage ein 1,80 mal 1,50 Zentimeter großes Queensbett, dessen Liegefläche sich mittels eines 14 Zentimeter langen und 150 Zentimeter breiten Polsters am Kopfende auf 1,95 Meter Länge bringen lässt. Dann allerdings ist der Zugang auf der Beifahrerseite zwischen Bett und WC-Raum versperrt, so dass der Camper seinen Schlafplatz zwangsläufig übers Fußende entert.

Doch dank diesem Kniff schafft Etrusco beim T 6900 QB eine Kombination, die üblicherweise eher in deutlich längeren Fahrzeugen zu finden ist: Queensbett und Raumbad. Letzteres weist im T 6900 QB übliche Maße auf und lässt sich sehr gut nutzen.

Auch die Winkelküche ist sinnvoll ausgestattet. Überm separat neben der Aufbautür platzierten Kühlschrank findet sich eine praktische Ablage.

Die Sitzgruppe formiert sich aus der Zweier-Sitzbank mit Sicherheitsgurten und Kopfstützen, dem an der Seitenwand angeschlagenen Tisch, den beiden drehbaren Fahrerhaussitzen und dem Seitensitz. Die Sitzgruppe lässt sich zur Liegefläche umfunktionieren – weitaus empfehlenswerter ist aber das manuelle, sehr gut zu bedienende Hubbett, das Etrusco in der Liste der Optionen führt. Zum Absenken entriegelt der Camper das Bett mit einem Handgriff; nach Gebrauch rastet das Hubbett selbsttätig unter der Fahrzeugdecke ein.

Weniger praktisch erscheinen da die unterschiedlich hohen Fußbodenpodeste im Innenraum.

Doch unterm Strich bietet der Etrusco T 6900 QB mit seinem attraktiven Grundpreis von rund 45.000 Euro viele gute Details.

Bildergalerie

Infobox

Welche Details das im Einzelnen sind, was sich noch besser machen ließe und wie es beim Etrusco T 6900 QB um die Zuladung bestellt ist, das lesen Sie in der April-Ausgabe 2018 von Reisemobil International als E-Paper zum kostenpflichtigen Download.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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