Er ist 6,99 Meter lang, hält über der Heckgarage zwei Längs-Einzelbetten bereit, davor beiderseits des Mittelgangs Küche und Bad mit integrierter Dusche und eine Halbdinette mit Seitensitz im Bug. Auf Wunsch installiert Etrusco für 1.699 Euro über der Sitzgruppe ein manuell zu bedienendes Hubbett und macht den Etrusco T 6.9 SB Base so zum Vier-Personen-Mobil.
Basis und Aufbau des Etrusco T 6.9 SB Base
Als Basis für den messerscharf kalkulierten Teilintegrierten verwenden die Italiener einen Italiener: den aktuellen Fiat Ducato mit originalem Tiefrahmenchassis, 140-PS-Turbodiesel (103 kW), Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb. Das findet sich so auch unter deutlich teureren Teilintegrierten. Dach, Wände und Boden des Aufbaus bestehen aus Sandwichplatten mit GfK-Außenseiten. Isoliermaterial ist EPS. Die Dachhutze über dem Fahrerhaus unterscheidet sich von jenen der bekannten Etrusco-Teilintegrierten: ihre einfachere Form lässt sich laut Hersteller günstiger fertigen. Serienmäßig baut Etrusco vorgehängte Fenster ein. Das Testfahrzeug ist aber optional mit den besseren Rahmenfenstern sowie einem Aufstellfenster in der Dachhutze ausgerüstet. Die Aufbautür ist in der Grundausstattung fensterlos.
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Wie schläft man im Etrusco T 6.9 SB Base?
Über der geräumigen Heckgarage platziert Etrusco zwei 210 und 205 Zentimeter lange Einzelbetten mit Holzlattenrosten unter den Matratzen. Prima: Die Betten lassen sich zum Doppelbett erweitern, dann entert man die Liegefläche über eine Einhängeleiter statt über die beiden Stufen. In beiden Fußenden bringt der Hersteller einen Kleiderschrank unter. Wer eine weitere Schlafstatt wünscht, ordert den 3,5-Tonner mit umbaubarer Sitzgruppe oder, wie im Fall des Testwagens, mit manuellem Hubbett mit 192 mal 140/114 Zentimeter großer Matratze und Einhängeleiter. Bei hochgefahrenem Hubbett bleibt darunter eine Stehhöhe von 190 Zentimetern, im übrigen Wohnraum beträgt sie 209 Zentimeter.
So spart Etrusco bei der Sitzgruppe
Die Halbdinette im Etrusco T 6.9 SB Base setzt sich aus den drehbaren Vordersitzen, der Zweiersitzbank mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten, dem Seitensitz und dem an der Seitenwand eingehängten Tisch ein. Bei letzterem setzt Etrusco den Rotstift an und spart sich eine Erweiterung der Tischplatte. Immerhin ist der Tisch aber ohne dieses Detail ausreichend groß.
Die Küche des Etrusco T 6.9 SB Base
Mit entsprechend zugeschnittener Arbeitsplatte erscheint die Küche im Etrusco T 6.9 SB Base wie eine Winkelküche, die Möbelfront des Unterschanks darunter ist aber plan wie bei einem Küchenblock. Dennoch bieten Ober- und Unterschrank ausreichend Stauraum. In die Arbeitsplatte lässt der toskanische Hersteller eine Herd-Spülen-Kombination mit Zweiflammherd ein. Der nebenstehende Kompressorkühlschrank ist mit 133 Litern Rauminhalt auch für vier Leute gut bemessen.
Das variable Bad spart Platz
Wie bei diesem Grundriss durchaus üblich, setzt Etrusco beim T 6.9 SB Base auf ein kompaktes Bad mit integrierter Dusche. Zum Abbrausen schwenkt man den Waschtisch samt Spiegelwand um 90 Grad bis vor das Dreh-WC. Deren Rückseite sowie die Kunststoffverkleidung der Badtür werden Teil der Duschkabine. Wasser und Schaum verlassen die Duschwanne durch zwei Abläufe, und die hohe Überbauung des Radkastens lässt sich als Ablage für Duschzeug nutzen. Der Frischwassertank im Etrusco fasst 110 Liter, der Abwassertank 90 Liter.
Unterwegs im Etrusco T 6.9 SB Base
Mit seinen 140 PS (103 kW) ist der Etrusco T 6.9 SB Base auch beladen ausreichend motorisiert. Der gerade erst wieder modernisierte Fiat Ducato gibt beim Fahren keine Rätsel auf. Gegen Aufpreis liefert Etrusco den Teilintegrierten mit Automatikgetriebe oder mit 180 PS und Automatikgetriebe aus. Eine Auflastung von 3,5 auf 3,65 Tonnen zulässige Gesamtmasse ist ebenfalls erhältlich.
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Der Etrusco T 6.9 SB Base verblüfft mit äußerst niedrigem Grundpreis von 59.999 Euro. Geht die knappe Kalkulation zulasten der Qualität? Wie bewährt sich der Teilintegrierte im harten Testbetrieb? Bietet er für vier Reisende überhaupt genügend Zuladereserven? Und wie bewährt sich das 6,99-Meter-Mobil zwischen den Pylonen?
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