> Pössl Roadcruiser Evolution

Variables Heck

01.12.2020
Text: Simon Ribnitzky | Bild: Hardy Mutschler

Platz für Fahrräder oder ein Zusatzbett für mehr Schlafplätze: Der Pössl Roadcruiser Evolution zeigt sich höchst wandlungsfähig. Stärken und Schwächen des Kastenwagens deckt der Profitest auf.

Die Besonderheit des Pössl Roadcruiser Evolution steckt im Heck: Per Knopfdruck surrt das Längsdoppelbett bis unter die Decke. Dann misst der Stauraum des Kastenwagens 1,32 Meter in der Höhe und ist dank schmaler Seitenpodeste auch richtig breit. Perfekt, um Fahrräder oder auch schwere und teure E-Bikes geschützt im Innenraum zu transportieren.

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Doch im variablen Heck des Evolution steckt noch mehr: Als Option lässt sich ein Zusatzbett ordern, dann können bis zu vier Camper bequem in dem Kastenwagen übernachten. Das untere Bett lässt sich einfach herausnehmen. Verbleibt es im Fahrzeug, müssen Fahrräder freilich auf einem Heckträger transportiert werden.

Doch beginnen wir von vorn: Der Pössl Rodcruiser Evolution misst 6,36 Meter in der Länge, nutzt also die längste Karosserievariante des Citroën Jumper. Für 1000 Euro extra können Camper den Evolution auch auf Fiat Ducato bestellen, was als weitere Option die neue und sehr komfortable Neungang-Automatik möglich macht. Der Jumper rollt stets mit Sechsgang-Schaltgetriebe vor. Attraktiv auch der Preis: Auf Citroën mit 140-PS-Turbodiesel kostet dieser Pössl ab 44.299 Euro.

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Durchdachte Konstruktion

Der Hersteller aus dem bayerischen Ainring im Berchtesgadener Land isoliert den Boden des Fahrzeugs mit wasserabweisendem XPS-Schaum. An den Wänden kommen wie beim Ausbau von Kastenwagen üblich flexible Matten aus PE-Schaum zum Einsatz. Wegen der Versteifungen der Karosserie ist eine Isolation ohne Kältebrücken aber kaum möglich.

Der Innenraum lässt sich wie beim Testwagen mit limettengelben Polsterakzenten und der Elegance-Ausführung aufpeppen. Die weißglänzenden Schrankklappen und das graue Möbeldekor wirken stimmig und tatsächlich sehr elegant. Wie der Kunde die Optik in seinem Fahrzeug gestaltet, bleibt natürlich Geschmackssache – schön, dass Pössl auch hier Varianten anbietet.

Was bietet der Pössl Roadcruiser Evolution außerdem?

Eine Besonderheit, weil im Kastenwagen selten umgesetzt, ist das Raumbad des Evolution. Die Duschtasse befindet sich im Mittelgang zwischen WC-Raum und Kühlschrank. Mittels Lamellenschiebetüren trennt der Camper die Dusche zu Bett und Wohnraum ab, ein Vorhang wird vor WC und Waschbecken gezogen. Die so entstandene Duschkabine ist insbesondere für diese Fahrzeugkategorie richtig geräumig. Interessierten muss aber klar sein, dass bei Benutzung der Dusche kein Durchgang nach hinten und kein Zugriff auf den Kühlschrank möglich ist.

Der Küchenblock im Bereich der Schiebetür läuft nach vorn schräg zu, das schafft mehr Bewegungsfreiheit zwischen Küche und Sitzgruppe. Weil der Evolution mit Diesel heizt und der Kompressor-Kühlschrank mit Strom kühlt, reicht eine kleine 2,8-Kilogramm-Gasflasche im Küchenblock. Bedenken sollten Camper, dass das Fahrzeug wegen des ohne Isolierung unterflur montierten Frischwassertanks nicht wintertauglich ist.

Wie sich der Pössl Roadcruiser Evolution auf der Teststrecke geschlagen hat und wie es mit den Zuladereserven aussieht sowie alle technischen Daten, Stärken und Schwächen und ein abschließendes Fazit lesen Sie im Profitest in der aktuellen Januar-Ausgabe von Reisemobil International.

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Den ausführlichen Profitest des Pössl Roadcruiser Evolution mit allen technischen Daten, den Ergebnissen auf Testparcours und Waage sowie einem abschließenden Fazit lesen Sie in der neuen Januar-Ausgabe 2021 von Reisemobil International – jetzt im Zeitschriftenhandel oder in unserem Web-Shop.

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Simon Ribnitzky
Simon Ribnitzky ist seit August 2019 Teil des Teams der Reisemobil International und wurde 2022 Chefredakteur.
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