Reisemobile von Carthago genießen in der mobilen Oberklasse einen sehr guten Ruf. Kein Wunder, verbinden die Mobile aus dem oberschwäbischen Aulendorf doch eine hochwertige Aufbaukonstruktion mit bestem Wohnkomfort. Kommt dann noch ein komfortables Chassis, vorzugsweise von Mercedes-Benz dazu, ist für viele Urlauber die Traumkombination perfekt.
Nach dem integrierten und teilintegrierten C-Tourer sowie dem integrierten Chic C-Line bietet Carthago jetzt auch den teilintegrierten Chic C-Line auf Sprinter-Basis an. Bislang standen hier nur Modelle auf Fiat Ducato zur Wahl, die weiter im Programm bleiben.
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Den Chic C-Line T auf Sprinter gibt es vorerst nur in einem Grundriss: der T 4.9 LE misst rund 7,5 Meter und bietet eine klassenübliche wie beliebte Raumaufteilung mit Einzelbetten über der Heckgarage, davor das Raumbad mit Toilette und Dusche beidseits des Mittelgangs. Daran schließt sich nach vorne auf der Fahrerseite die Küche an, gegenüber der Kühlschrank, und vorn im Bug die Sitzgruppe mit L-Bank, Seitensitz, zentralem Tisch und drehbaren Fahrerhaussitzen.
Zum Profitest rollt der Teilintegrierte, der auf dem Sprinter mit Frontantrieb und Al-Ko-Tiefrahmenchassis basiert, mit einem neuen Innenraumdesign vor. Linea Progressiva heißt diese Ausführung, die sich vor allem durch viele Oberflächen in Hochglanz-Weiß auszeichnet und von den ebenfalls angebotenen Stilwelten Linea Classica und Linea Moderna abhebt. Trotzdem bleibt die Optik des Testwagens typisch Carthago, was auch an den charakteristischen Polstern in dunklen Brauntönen liegt. Ob der neue Stil gefällt, bleibt letztlich Geschmackssache.
Beim Kabinenbau überzeugt der Chic C-Line T mit den bewährten Carthago-Tugenden. Wände, Dach und Boden sind holzfrei, bestehen aus Alu- bzw. GfK-Sandwich und sind mit wasserabweisendem RTM-Schaum isoliert. Rahmenfenster gehören zur Serienausstattung. Da die Innenseite des Daches aus Alu besteht, bietet der Aufbau im Falle eines Blitzschlags den Schutz eines Faradayschen Käfigs.
Top auch der isolierte und beheizte Doppelboden, in den der Hersteller vertiefte Staufächer integriert hat – zugänglich über Klappen im Fußboden, die an soliden Scharnieren geführt öffnen. Auch über Außenklappen hat der Camper Zugriff auf diverse Stauräume im Doppelboden. Zudem nutzt der Hersteller das Zwischengeschoss zur Installation von Tanks und Leitungen, die hier vor Frost geschützt sind. Der Chic C-Line eignet sich nicht zuletzt deshalb auch prima fürs Wintercamping.
Unterwegs punktet das Mobil mit hohem Antriebs- und Fahrkomfort. Der neue 2,0-Liter-Turbodiesel des Sprinters mit 170 PS beschleunigt den 4,5-Tonner zügig bis auf die erlaubten 100 km/h. Die komfortable Federung, die weich schaltende Neungang-Automatik sowie das moderate Geräuschniveau machen auch lange Fahrten zum Vergnügen.
Der Innenraum überzeugt mit einer gelungenen Raumaufteilung. Stauräume finden Urlauber in allen Bereichen mehr als genug. Die Einzelbetten verfügen über bequeme Matratzen für erholsamen Schlaf. Weitere Übernachtungsplätze sind in dem auf Paare zugeschnittenen Mobil nicht vorgesehen.
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Ganz günstig ist das Vergnügen mit diesem Carthago erwartungsgemäß nicht. Die Preisliste beginnt derzeit bei 115.080 Euro, der Testwagen erreicht rund 150.000 Euro. Und so fallen im Innenraum und an der Kabine doch ein paar Details auf, die nicht zu dieser Preisklasse passen. Welche das genau sind, wie sich der Carthago Chic C-Line T 4.9 LE auf der Teststrecke beim Slalom und doppelten Spurwechsel schlägt und wie es um die Zulade-Reserven bestellt ist, erfahren Sie im Profitest in der Januar-Ausgabe von Reisemobil International – ab 6. Dezember am Kiosk oder im Online-Shop.