Die Region mit ihren 23 Gemeinden erstreckt sich über die drei Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark – und feiert sich dieses Jahr als einzigartige Kultur-Haupt-Stadt. Ein Besuchermagnet nicht nur im Sommer, wenn es die Menschen an einen der 76 Gebirgsseen zieht.
Im Winter verwandelt sich die herrliche Landschaft in eine romantische Kulisse aus glitzerndem Weiß und glänzendem Eis. Da, wo die Seen zufrieren, geht’s mit Schlittschuhen auf die spiegelglatte Fläche, an anderen Orten mit dem Schiff von Christkindlmarkt zu Christkindlmarkt.
Tolle Aussicht eröffnen die verschneiten Gipfel des eindrucksvollen Dachstein-Massivs oder des Höllengebirges. Runter geht’s mit Ski oder Schlitten. Wer lieber in der Ebene bleibt, nutzt eine der vielen Loipen oder gleitet mit der Pferdekutsche durch die Landschaft.
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Mit dem Wohnmobil von See zu See
Die vorweihnachtliche Tour führt in einem großen Bogen von Salzburg über Fuschl-, Wolfgang-, Atter- und Traunsee bis in den Kurort Bad Ischl und von dort über das Ausseerland, die Welterberegion Hallstatt/Dachstein und Gosau bis nach Golling, wo Camper ihr Wohnmobil direkt an der Therme abstellen und die Reise entspannt in warmem Wasser ausklingen lassen können.
Los geht es in Salzburg
Die prächtige Geburtsstadt von Mozart ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Besonders schön jedoch ist es in der Vorweihnachtszeit. Dann strahlt die Weltkulturerbe-Metropole an der Salzach noch mehr als sonst. Wer sich einen Überblick verschaffen will, besucht die Festung oberhalb der historischen Altstadt. Sie bietet eine fantastische Aussicht bis in die Alpen und auf den mit einem glitzernden Sternenhimmel geschmückten Christkindlmarkt am Domplatz. Der älteste und schönste Adventmarkt der Stadt mit seinem Duft nach heißen Maroni, Glühwein und Bratäpfeln lockt zahlreiche Besucher nach Salzburg.
Winter am Fuschlsee
Das nächste Etappenziel liegt etwa 20 Kilometer entfernt am Fuschlsee. Es kommt nicht oft vor, dass die großen Seen im Salzkammergut zufrieren. Wenn doch, gibt es kein Halten mehr. Schlittschuhe lassen sich ausleihen – zum Beispiel im Strandbad. Wird es nicht ganz so kalt, gehen abgehärtete Einheimische hier sogar im Winter baden. Mit Bikini oder Badehose und mit Mütze. Für Liebhaber dieses Kälteschocks ist es das beste Mittel gegen Winterblues und Erkältungen. Eine schöne Alternative: Erst in die Sauna und dann in den See. Das Fuschlseebad bietet eine tolle Wellnessanlage mit einem eigenem Strandzugang.
Mit der Zahnradbahn auf den Schafberg
Weiter geht’s zum nächsten See und nach St. Wolfgang. Wie ein Juwel schmiegt sich der alte Pilgerort in die Bilderbuchkulisse des weithin sichtbaren Schafbergs. Rauf geht’s mit der historischen Zahnradbahn, die sich im Advent mit einer festlich leuchtenden Zuggarnitur schmückt. Drinnen wärmen sich die Fahrgäste mit heißen Getränken und weihnachtlichen Schmankerln. An der Station Schafbergalm auf 1.364 Metern Seehöhe angekommen, bietet sich vom Aussichtspunkt ein spektakuläres Panorama.
Mit dem Dampfer über den Wolfgangsee
Zu sehen ist natürlich auch der schimmernde Wolfgangsee. Als Blickfang schwimmt mittendrin die in der Dämmerung heimelig leuchtende Friedenslicht-Laterne. Wer das Ganze lieber von unten und aus der Nähe betrachtet, steigt in St. Wolfgang aufs Schiff, das die traditionsreichen Örtchen rund um den See mit ihren Weihnachtsmärkten ansteuert. Tipp: Laternenschifffahrt mit Musik und Lesungen. Sie dauert 45 Minuten und kostet 15 Euro. Online-Tickets gibt es hier.
Advent am Attersee
Die nächste Etappe führt an den türkis leuchtenden Attersee. Am Ufer schlängelt sich eine schmale Straße entlang, vorbei an schönen alten Häusern, urigen Fischerhütten und schmalen Buchten. In regelmäßigen Abständen grüßt einer der Atterseer Weihnachtsengel mit einer Einladung zu Ruhe und Besinnlichkeit. Der wohl eindrucksvollste, weil größter von ihnen, ist der fast zwölf Meter hohe Aloysius. Der leuchtende Weihnachtsengel ist direkt am See bei der Schiffsanlegestelle in Unterach zu bestaunen. Wenige Kilometer weiter bestauen Besucher in Nußdorf eine Krippe mit lebensgroßen Figuren.
12 Wohnmobil-Stellplätze an der Route durch das Salzkammergut
So war die Tour mit dem Wohnmobil durchs Salzburger Land
Ein Fest: Ich habe selten eine Gegend bereist, in der es so viel Schönheit auf kleinem Raum gibt wie im Salzkammergut. Die vielen Seen, die sich in eine teils spektakuläre, teils liebliche Berglandschaft betten. Die hübschen Bergdörfer, Almen, Bergwiesen, Wasserfälle und Gumpen. Prachtstädte wie Salzburg mit ihrer überbordenden Architektur, den vielen Sehenswürdigkeiten, der Musik und der Kunst. Dazu die köstliche österreichische Küche, die sinnlichen Bräuche, bunte Trachten und die herzliche Gastfreundschaft. Egal zu welcher Jahreszeit – diese Gegend ist ein einziger Genuss.
Allerdings wird genau das zunehmend ein Problem. Wer zur Hochsaison – und dazu gehört auch die Adventszeit – oder zu Hotspots wie Hallstatt oder Salzburg reist, muss damit leben können, dass das noch viele andere gleichzeitig tun. Dann kann es schon mal eng werden – auch auf Stellplätzen und Ausflugsschiffen. Wer kann, reist besser außerhalb der Ferienzeiten.
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Die ganze Tour mit Tipps und Highlights
Wer die ganze Reise lesen und nachfahren will, findet den gesamten Stellplatz-Check zur Tour durch das vorweihnachtliche Salzburger Land mit weiteren Tipps und vielen Informationen in der Dezember-Ausgabe von Reisemobil International
Weitere Stellplätze und Wohnmobil-Touren zum Nachfahren finden Sie auch auf www.bordatlas.de