> Premiere: Frankia Neo MI 7 BD (2023)

Neo integriert

02.08.2022
Bild & Text: Simon Ribnitzky

Die Oberfranken stellen dem teilintegrierten Neo zum Modelljahr 2023 einen Integrierten zur Seite. Auch der Frankia Neo MI 7 BD basiert auf dem Mercedes-Benz Sprinter und soll dank cleverer Ideen die 3,5-Tonnen-Marke halten.

Auch wenn das Kerngeschäft nach wie vor große Integrierte und Alkovenmobile sind, wird das 3,5-Tonnen-Segment für Frankia immer wichtiger. Der erst vor wenigen Jahren gestartete teilintegrierte Neo auf Basis des Mercedes-Benz Sprinters macht inzwischen mehr als ein Fünftel der Jahresproduktion der Oberfranken aus. Zum neuen Modelljahr präsentiert Frankia nun einen integrierten Neo.

Wie schon der Teilintegrierte ist der neue MI 7 explizit für den Einsatz im 3,5-Tonnen-Segment optimiert, lässt sich also auch mit einem Führerschein der Klasse B bewegen. 3.070 Kilogramm Masse in fahrbereitem Zustand verspricht der Hersteller – freilich ohne Extras und mit dem Frischwassertank in Fahrstellung (20 Liter). Trotzdem: Für einen Integrierten auf Mercedes-Basis ist das kein schlechter Wert.

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„Dieses Fahrzeug funktioniert zu 100 Prozent als 3,5-Tonner“, gibt sich Vertriebs- und Marketingchef Konstantin Döhler überzeugt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich Frankia einiges einfallen lassen. So verzichtet der Hersteller im Standard auf eine Fahrertür. Das spart nicht nur Gewicht, es verbessert auch die Isolierung, da eine Kältebrücke vermieden wird. Zudem ist außen wie innen zusätzlicher Stauraum möglich. Dass Camper nur durch die Aufbautür aus- und einsteigen können, ist aber gewöhnungsbedürftig und nicht immer praktisch.

Aus Gewichtsgründen verzichtet Frankia auch auf ein serienmäßiges Hubbett. Standard ist ein Bugausbau mit Oberschränken, die manuell absenkbare Liegefläche (Matratze 186 mal 140 Zentimeter) ist als Option erhältlich. Ansonsten entsprechen die beiden angebotenen Grundrisse denen des teilintegrierten Neos: Es gibt den MI 7 als 7,03 Meter langen GDK mit Längseinzelbetten über der Garage im Heck sowie die hier gezeigte BD-Version. Sie fällt mit 6,88 Meter etwas kürzer aus und verfügt über ein 140 Zentimeter breites Querbett im Heck. Beiden Grundrissen gemein ist das variable Bad mit wegschiebbarer Toilette und Waschbecken sowie die Küche mit halbhoch eingebautem Kompressorkühlschrank, dessen Oberfläche sich prima als Arbeits- und Abstellfläche anbietet.

Vorn an der Sitzgruppe bleibt beim BD-Grundriss Platz für einen bequemen Seitensitz, während der GDK zugunsten der mehr Länge beanspruchenden Längsbetten darauf verzichten muss. Der solide Möbelbau und das sehr moderne Design mit vielen weißen Flächen und freier Blickachse bis ins Heck ist in beiden Versionen ungetrübt und gefällt auf Anhieb. Stolz ist man bei Frankia auch auf das neu gestaltete Frontdesign mit serienmäßigen LED-Scheinwerfern. Technisch überzeugt auch der integrierte Neo mit hochwertiger, holzfreier Kabine inklusive wasserabweisender XPS-Isolierung, Doppelboden und typischen Frankia-Details wie der großen Heckklappe für die Garage.

Preise hat Frankia noch nicht genannt. Der Grundpreis soll knapp unter 100.000 Euro liegen, vernünftig ausgestattet dürften eher 120.000 Euro auf dem Preisschild stehen.

Infobox

TECHNISCHE DATEN: Frankia Neo MI 7 BD

  • Abmessungen (L x B x H): 688 x 224 x 296 cm
  • Basis: Mercedes-Benz Sprinter mit Al-Ko-Chassis, 110 kW/150 PS, Frontantrieb, Schaltgetriebe
  • Zul. Gesamtmasse: ab 3.500 kg
  • Baureihe: Neo mit je zwei Grundrissen integriert und teilintegriert
  • Grundpreis: noch nicht bekannt

Tel.: 09227/738-0

www.frankia.com

Redaktion
Simon Ribnitzky
Simon Ribnitzky ist seit August 2019 Teil des Teams der Reisemobil International und wurde 2022 Chefredakteur.
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