> PiNCAMP-Preisanalyse von Campingplätzen in Europa

Preise für den Campingurlaub - das kostet Camping 2025

02.06.2025
Text: Reisemobil International / PiNCAMP | Bild: PiNCAMP

Das Campingportal PiNCAMP hat die Preise auf Campingplätzen für 2025 untersucht. Das Ergebnis: Campingurlaub wird teurer, wenn auch nur moderat – und auch nicht überall spürbar. Wo es in Europa am günstigsten ist:

Pfingsten steht vor der Tür und damit die erste große Sommerreisewelle. Camping ist und bleibt beliebt. Angebot und Nachfrage, dieser Marktmechanismus macht auch vor dem Campingurlaub nicht halt und lässt steigende Preise vermuten. Wie es auf den Campingplätzen in Europa aussieht hat PiNCAMP, das Campingportal des ADAC, untersucht. Vorneweg: Deutschland und Schweden sind nach wie vor die günstigsten Campingländer.

Campingurlaub: Preise auf Campingplätzen in Europa

Verglichen wurden Übernachtungspreise einer dreiköpfigen Camperfamilie (zwei Erwachsene, ein 10-jähriges Kind) auf rund 2.000 Campingplätzen mit drei oder mehr Sternen nach ADAC-Klassifikation in den Haupturlaubsländern. Demnach steigen die Preise für eine Campingplatz-Übernachtung – inklusive Standplatz für ein Reisemobil oder einen Wohnwagen mit Zugfahrzeug – europaweit um rund sechs Prozent auf durchschnittlich 52 Euro in der Hochsaison, gegenüber 50 Euro im vergangenen Jahr.

Foto: PiNCAMP

Durchschnittlich am günstigsten campt eine Familie mit einem zehnjährigen Kind europaweit in Schweden (43 Euro) und Deutschland (40 Euro). Es folgen Frankreich (50 Euro), Dänemark (51 Euro), Österreich (53 Euro), Großbritannien (54 Euro), die Niederlande (55 Euro) und Spanien (60 Euro). Am teuersten ist der Campingurlaub wie in den Jahren zuvor in Slowenien und in der Schweiz (62 Euro), Italien (66 Euro) und Kroatien (68 Euro). Hierzulande sind wiederum Thüringen (33 Euro) und Hessen (37 Euro) die günstigsten Bundesländer für Camper.

Die hochpreisigen Campingländer Kroatien, Italien und die Schweiz bleiben mit Preiserhöhungen zwischen 4 und 6 Prozent im europäischen Mittel. Den größten Preissprung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr macht Spanien mit plus fünf Euro pro Übernachtung. Unverändert dagegen bleiben die Campingpreise in Großbritannien (0 Prozent Steigerung), während die besagte Camperfamilie in Deutschland nun 40 Euro (Vorjahr 38 Euro) und damit fünf Prozent mehr pro Übernachtung zahlen muss.

Foto: PiNCAMP

Preise auf Campingplätzen in Deutschland

Deutschland ist und bleibt das beliebteste Reiseziel für Camper. Die deutschen Campingplätze verzeichneten im Jahr 2024 rund 43 Millionen Übernachtungen, ein neuer Rekordwert.

Am günstigsten ist und bleibt der Campingurlaub in Thüringen mit 33 Euro (Vorjahr 32 Euro). In Hessen werden 2025 in der Hochsaison 37 Euro (35 €) je Übernachtung, in NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen 38 Euro fällig. In Sachsen-Anhalt sind es 39 Euro. Es folgen die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Sachsen mit je 40 Euro.

Die teuersten Campingbundesländer sind Bayern mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 42 Euro, sowie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg mit Hochsaisonpreisen von je 43 Euro pro Übernachtung. Die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen wurden wegen einer zu geringen Anzahl von Campingplätzen nicht berücksichtigt.

Die moderaten Preisanpassungen sind nach der stürmischen Preisentwicklung der letzten Jahre nachvollziehbar und werden von den Campern akzeptiert. Lediglich bei der Reisedauer, das zeigen unsere Buchungsdaten, sparen die deutschen Camper den einen oder anderen Campingtag ein.
Uwe Frers, Campingexperte und Geschäftsführer von PiNCAMP

Dynamische Campingpreise

Die Campingwirtschaft reagiert auf die saisonal wechselnde Nachfrage mit einer flexiblen Preisgestaltung. Die Campingpreise werden immer häufiger je nach Auslastung und Nachfrage tagesaktuell angepasst, gerade an Topdestinationen zum Beispiel an Nord- und Ostsee, am Gardasee oder an der kroatischen Adriaküste. Wer früh bucht, sichert sich in der Regel die günstige Preise. In der Nebensaison dagegen sind die Preise rund ein Drittel günstiger als zur Sommersaison.

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