Für VW-Fans, denen der Campingbus California zu klein ist, bietet Volkswagen nun den VW Grand California auf Basis des aktuellen Crafter an. Zwei Modelle sind im Angebot: Der 6,84 Meter lange Grand California 680 und sein kleinerer Bruder, der Grand California 600. Letzterer stellt sich dem Profitest.
Der 5,99 Meter lange Kastenwagen VW Grand California 600 ist stets mit dem 2,0-Liter-TDI mit 177 PS und dem komfortablen und seidenweich schaltenden Achtgang-Automatikgetriebe ausgestattet. Umso verblüffender ist der im Vergleich zum California fast schon günstige Einstiegspreis von 54.990 Euro des Dreieinhalbtonners. Für sein Geld erhält der Käufer einen sehr gut gemachten und wertig verarbeiteten Kastenwagen mit klassischem Grundriss: Im Heck über einem Stauraum befindet sich ein 191 mal 155/136 Zentimeter großes Heck-Querbett, dessen Mittelteil sich für den Transport sperrigen Ladeguts hochklappen lässt.
Davor bringt VW fahrerseitig ein sehr gut abgedichtetes Bad mit klappbarem Waschbecken und ausziehbarer Brausearmatur unter. Auf dem drehbaren WC von Thetford bleibt auch für großgewachsene Camper genügend Platz.
Kompakte Küche, komfortable Sitzgruppe
An der Schiebetür steht der Küchenblock, den der Koch nach links mit einer kleinen Lade, nach rechts mit einem Klappbrett erweitert. Letzteres kommt dann auf dem Bett zum Liegen. In den Küchenblock und von draußen und drinnen gleichermaßen gut zu erreichen, ist der 70-Liter-Kompressorkühlschrank eingebaut. Zweiflammkocher und Spüle sind üblicher Standard.
Im vorderen Fahrzeugteil nehmen vier Urlauber an der Sitzgruppe Platz. Sie besteht aus einer sehr komfortablen, weil ergonomisch geformten Zweier-Sitzbank mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten und höhenverstellbaren Kopfstützen, einem an der Seitenwand eingehängten Tisch und den drehbaren und vielseitig einstellbaren, ebenfalls sehr bequemen Vordersitzen.
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Was bietet der VW Grand California 600 außerdem?
Über dem Bett wartet ein als Option erhältliches, 160/190 x 120 Zentimeter großes Dachbett auf zwei Kinder oder einen Erwachsenen. Per Knopfdruck entriegelt, lässt es sich mühelos nach hinten ausziehen und dann per Klapp-Aluleiter erklimmen. Der Abstand zwischen der Liegefläche und dem isolierten GfK-Hochdach beträgt 49 Zentimeter. Das GfK-Hochdach ist übrigens dem Grand California 600 vorbehalten: sein größerer Bruder 680 rollt mit ebenfalls isoliertem Serien-Hochdach aus Blech zum Kunden.
Polarisieren dürfte der Einrichtungsstil VW-Kastenwagens: Volkswagen stattet die Fahrzeuge mit weißen Möbeln und grauen Sitzpolstern aus. Das wirkt sehr automotiv und lässt den Innenraum größer erscheinen. Zum modernen Innenraum passt prima die anspruchsvolle Elektrik des VW Grand California 600: Das zentrale, intuitiv zu nutzende Info- und Bedienpaneel steuert sogar das optionale WLAN sowie die Truma-Gasheizung Combi 6 an, gleichwohl diese aber auch noch über das truma-eigene Bedienteil verfügt. Auch die übrige Elektrik mit teils dimmbarer und gegen Aufpreis in der Farbe veränderbarer Beleuchtung und einer optionalen Handy-Ladeschale ist bemerkenswert.
All diese serienmäßige und optionale Ausstattung hat natürlich ihre Masse. Wie sich der getestete VW Grand California 600 auf der Waage schlägt und wie zwischen den Pylonen von doppeltem Fahrspurwechsel und 18-Meter-Slalom und was er sonst noch alles kann und was nicht, das lesen Sie in der aktuellen April-Ausgabe von Reisemobil International – jetzt im Zeitschriftenhandel.
Infobox
Den ausführlichen Profitest des VW Grand California 600 mit allen technischen Daten, Messwerten und einem abschließenden Fazit lesen Sie in der neuen April-Ausgabe von Reisemobil International – jetzt im Zeitschriftenhandel.