Das Land der Etrusker bietet unendlich viel zu entdecken. Von Leonardo da Vinci bis Napoleon, von Alabaster bis Pecorino, von Wein bis Wald, von Traumstränden zu bedeutenden Städten, von berühmter Renaissance-Kunst bis zu seltenen Tierarten. Die Toskana ist groß. Mit einer Fläche von knapp 23.000 Quadratkilometern etwa so wie Hessen. Allein die Küste am Thyrrenischen Meer zwischen der Region Versilia im Norden und der Halbinsel des Monte Argentario im Süden erstreckt sich über 400 Kilometer.
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Wir sind auf dem Weg zur Insel Elba und beschließen, uns dieses Mal Zeit zu lassen für die Fahrt. Auf dem Weg liegen zahlreiche sehenswerte Orte wie Volterra, San Gimignano, Massa Marittima, Montalcino und Pienza. Während der vergnüglichen Reise schweifen die Augen zu den fast 2.000 Meter hohen Gebirgszügen des Apennins, über Olivenhaine und Weinberge, zu mittelalterlichen Dörfchen, die aus der Ferne aussehen, als seien ihre hübschen Häuser übereinandergestapelt. Viele von ihnen liegen weit oben in den Bergen und sind nur über unzählige Serpentinen erreichbar. Es lohnt fast immer.
San Gimignano: Manhattan des Mittelalters
Seit 1990 gehört das toskanische Kleinod zum UNESCO-Weltkulturerbe. Entsprechend groß ist der Besucheransturm. San Gimignano liegt auf einer Anhöhe und eröffnet eine herrliche Aussicht auf die Weinberge und Olivenhaine im Elsa-Tal.
Wir bummeln durch den perfekt erhaltenen mittelalterlichen Ortskern über kopfsteingepflasterte Gassen bis zur dreieckigen Piazza della Cisterna, die urige Häuser aus dem 12./13. Jahrhundert flankieren. Markenzeichen der Stadt sind die 13 Geschlechtertürme, die ihr den Spitznamen „Manhattan des Mittelalters“ beschert haben.
Volterra: Hauptstadt des Alabasters
Volterra liegt weithin sichtbar auf einem gut 500 Meter hohen Hügel hinter einer mittelalterlichen Stadtmauer. Heraus ragt der Glockenturm des Rathauses auf der Piazza di Priori. Das Gebäude aus dem Jahr 1208 gilt als ältestes Rathaus der Toskana. Der Turm lässt sich besteigen und bietet eine großartige Aussicht über weitere historische Bauwerke, die bis auf die Etrusker und Römer zurückgehen. Volterra gilt außerdem als Hochburg der Alabasterverarbeitung. In der Altstadt flanieren wir an zahlreichen Werkstätten vorbei, in denen Produkte aus dem gipsartigen Gestein hergestellt werden.
Massa Marittima: Perle im Toskanischen Erzgebirge
Massa Marittima liegt im Toskanischen Erzgebirge, wo schon in der Antike wertvolle Bodenschätze wie Kupfer, Silber und Eisenerz abgebaut wurden. Der Spaziergang durch die hübsche Altstadt führt unweigerlich zur zentralen Piazza Garibaldi, einem sternförmigen Platz, flankiert von bemerkenswerten Palazzi. Hier finden Besucher neben dem eindrucksvollen Dom auch mehrere Restaurants, die ihre Gäste mit regionalen Spezialitäten und toskanischem Vino verwöhnen.
Isola d’Elba: Auf den Spuren von Napoelon
In Piombino geht es auf die Fähre nach Elba. Das Eiland ist das größte der sieben Inseln, die zum Nationalpark Toskanischer Archipel im Thyrrenischen Meer gehören. Berühmtheit erlangte es, als Napoleon Bonaparte dort 1814 einige Monate in Verbannung lebte und dafür die Villa dei Mulini in Portoferraio, der Inselhauptstadt, bezog. Wer die Insel über die Westküste erkundet, passiert traumhafte Orte wie Sant’Andrea, Pomonte und Fetovaia. Auf dem Weg warten kleine Buchten und Strände.
Pienza: Filmkulisse in UNESCO- und Renaissance-Stadt
Pienza gilt als eine der hübschesten Städte im Val d’Orcia. Benannt ist sie nach Papst Pius II., der hier im 15. Jahrhundert geboren wurde. Er ließ seinen damals noch unbedeutenden Heimatort von einem berühmten Architekten zu einer idealen Renaissancestadt umgestalten. Das Ergebnis lockt: Jedes Jahr strömen Millionen Besucher aus der ganzen Welt in den Ort, der von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet und mehrfach als Filmkulisse genutzt wurde.
10 Stellplätze auf der Tour durch die Toskana und auf der Insel Elba
So war die Tour durch die Toskana
In einem Wort: Aussichtsreich. Ob auf der Insel Elba, an den Stränden der Maremma oder in den Hügeln mit den typischen Zypressenalleen, den Olivenhainen und Weinbergen. Die weitgehend dünn besiedelte Landschaft der südlichen Toskana und die malerisch auf Bergkuppen thronenden Städte und Dörfer bieten eine unvergleichliche Weitsicht in eine außergewöhnlich schöne, geschichtsträchtige Kulturlandschaft.
Keine Überraschung, dass Teile der Region als UNSECO-Weltkulturerbe gelistet sind. Dazu gehören mittelalterliche Ortschaften wie San Gimignano und Pienza, aber auch das berühmte Val d’Orcia in der Provinz Siena. Naturliebhaber können hier wandern, Rad fahren, reiten, baden, segeln, surfen und vieles mehr. Gourmets haben die Wahl zwischen hausgemachter Pasta, Spezialitäten aus Trüffel und Steinpilzen sowie natürlich berühmten Weinen und kostbarem Olivenöl. Camper finden ausreichend Stellplätze an schönen Orten – in der Nebensaison.
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Die ganze Tour mit Tipps und Highlights
Wer die ganze Reise lesen und nachfahren will, findet den gesamten Stellplatz-Check zur Tour durch die Toskana mit weiteren Tipps und vielen Informationen in der Februar-Ausgabe von Reisemobil International
Weitere Stellplätze und Wohnmobil-Touren zum Nachfahren finden Sie auch auf www.bordatlas.de