> Forster V 541 Youngster

Preiswert und individuell: der Forster V 541 Youngster

23.01.2024
Text: Daniel Schlicke | Bild: Hersteller

Erhältlich in verschiedenen Ausbaustufen positioniert sich der Forster V 541 Youngster als preisattraktives neues Van-Konzept für Freizeitsportler, Outdoorfans und Camping-Einsteiger – ab 43.900 Euro. Geht die Rechnung auf?

Das Markenversprechen lautet große Vorteile zum keinen Preis und tatsächlich gehört der neue Forster V 541 Youngster zu den günstigsten vollwertig ausgebauten Kastenwagen, die wir auf der CMT 2024 in Stuttgart finden konnten – 43.900 Euro als Basispreis sind mittlerweile eine echte Ansage. Doch wo genau liegen die Vorteile? Mit dem Konzept Youngster will der Hersteller die Vorteile individueller Selbstausbauten mit den Kosten- und Standardisierungsvorteilen der großen Serienproduktion verbinden: Kunden kaufen eine Grundausstattung und sparen sich den aufwändigen Einbau von Fenstern und einer Standheizung, einer Dusche und einem Hubbett. Dennoch bleiben ausreichend Platz und Möglichkeiten, den 5,41 Meter kurzen Forster V 541 Youngster auf individuelle Bedürfnisse anzupassen.

Kletterausrüstung? Werkzeug? Forster bietet ein Individual Kit an, dass verschiedene Transportlösungen bereithält.

In drei Ausbaustufen erhältlich

So zum Beispiel hinter dem Fahrerhaus: Wo im Kastenwagen für üblich eine Halbdinette aus Sitzbank und den drehbaren Pilotensesseln entsteht, gibt es ab Werk viel Platz, einen Technikschrank und eine große Ablagefläche und zwei Drehkonsolen für die Fahrerhaussitze. Als Tisch ist das Sideboard lediglich vom Fahrersitz aus erreichbar, den klassischen Tisch zum Einhängen (Foto) bietet Forster optional an.

Ebenfalls optional erhältlich und auf den Hersteller-Foto abgebildet sind die beiden Systemwände, an denen sich robuste Kunststoffboxen oder Packnetze anbringen lassen.

Forster will hier verschiedenste Sets anbieten, sodass der Stauraum individuell und flexibel gestaltet werden kann. Die nächste Ausbaustufe für den vorderen Wohnbereich hält einen abschließbaren Büroschrank mit entsprechenden Anschlüssen und Halterungen bereit. Auch eine LED-Leseleuchte und ein ausziehbarer Arbeitstisch gehören zum 1.610 Euro teuren Mobile Office-Paket, das sich an alle richtet, die Standort-unabhängig arbeiten möchten.

Nasszelle ab Werk

Auch in der Nasszelle nimmt Forster dem Kunden die gröbsten Arbeiten ab: die Duschtasse und eine Duscharmatur sowie die Kassettentoilette mit entsprechendem WC-Schacht sind serienmäßig an Bord. Eine Druckwasserpumpe garantiert ordentlichen Wasserdruck. Auf ein Waschbecken verzichtet der Hersteller: so bleibt mehr Platz im kompakten Bad und bis zum Küchenblock, der mit einem Spülbecken ausgestattet ist, an dem sich der Camper die Hände waschen kann, ist es nicht weit.

Wichtig: den Einbau von Handtuch- und Klorollenhalter sowie einem Duschvorhang traut Forster wieder dem Kunden zu. Alternativ finden sich die Extras aber auch auf der Aufpreis-Liste.

Das Kompakt-Bad verzichtet bewusst auf ein Waschbecken.

Variabler Heck-Bereich

Das elektrische Hubbett hingegen gehört zur Serienausstattung. Es ermöglicht den Transport sperriger Sportausrüstung auf Knopfdruck, schränkt die Bettenmaße aber auch etwas ein, weil sich die Ducato-Karosserie nach oben hin doch ein wenig verjüngt: 180 Zentimeter Liegelänge und am Kopfende 130 Zentimeter breite misst das Bett – ausreichend für zwei Urlauber. Ein Gepäcknetz für die Decke und seitliche Kleiderstangen, an denen beispielsweise Rucksäcke befestigt werden könnten, ersetzen die seitlichen Hängeschränke.

Für weitere 1.610 Euro Aufpreis bietet Forster das Open Lounge-Paket, das mehrere Polster und einen zusätzlichen Tisch enthält. So lässt sich ein Gäste-Einzelbett unter dem Hubbett bauen. Die Liegefläche: laut Hersteller 186 mal 102 Zentimeter. Der Tisch dient außerdem als Schottwand zwischen Garage und Wohnraum und kann mit seinen integrierten Füßen auch draußen verwendet werden. Open Lounge-Paket kommt zusätzlich mit Packnetzen, Deckenspots und Leseleuchten für den Heckbereich.

Das elektrische Hubbett gehört zur Serienausstattung. Es ermöglicht den Transport sperriger Sportausrüstung.

Bordtechnik fokussiert sich aufs Nötigste

Der sehr kompakte Küchenblock im Bereich der Schiebetür ist mit einem Einflammkocher und der Spüle ausgestattet und stirnseitig mit einem 70-Liter-Kompressorkühlschrank. Viel Stauraum bleibt da nicht mehr, weitere Vorräte und das Kochgeschirr muss im Hängeschrank unterkommen – das Konzept verlangt eben etwas Kreativität.

Bei einem Basispreis von 43.900 Euro kann man aber eigentlich nicht meckern. Das 3,3-Tonnen-Light-Chassis ist dann mit 140 PS motorisiert und bereits mit dem großen 90-Liter-Dieseltank und einer Klimaanlage ausgestattet. Ehrlicherweise muss aber erwähnt werden, dass zum Basispreis in jedem Fall noch 1.690 Euro Überführungskosten und 490 Euro für TÜV-Abnahme und die Papiere hinzukommen.

Mehr Infos vom Hersteller: www.forster-reisemobile.de/v-541-youngster

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