Der Weinsberg Cara Compact Edition Pepper ist wegen seiner umfangreichen Serienausstattung sehr beliebt. Zur neuen Saison rollt das Erfolgsmodell nun auf Fiat Ducato. Wie schlägt sich der neue Pepper im Profitest?
Markise, Sat-Anlage, TV, Klimaanlage im Fahrerhaus – was häufig extra kostet ist beim Edition Pepper von Weinsberg serienmäßig mit an Bord. Wer sich für dieses Modell entscheidet, muss kaum noch etwas dazubestellen. Das macht die Kaufentscheidung leicht und unkompliziert und hat viele Camper überzeugt. Denn der Pepper gilt in der Van-Klasse als der meistverkaufte Teilintegrierte Europas, wie Knaus/Weinsberg-Verantwortliche regelmäßig betonen.
Zur neuen Saison hat Weinsberg sein Erfolgsmodell aufgefrischt. Während im Innenraum weitgehen alles beim Alten bleibt, hat sich der Hersteller beim Basisfahrzeug für einen Wechsel entschieden. Statt auf Peugeot Boxer baut der Edition Pepper jetzt auf dem weitgehend baugleichen Fiat Ducato mit 140-PS-Turbodiesel auf. Hier profitiert der Kunde von der europaweit ausgebauten Camper Assistance von Fiat und davon, dass die Italiener nun im Gegensatz zu Peugeot eine moderne Neungang-Automatik anbieten.
Dem Profitest von Reisemobil International stellt sich der Weinsberg Cara Compact Edition Pepper 600 MF. Bei diesem Grundriss steht ein Doppelbett längs im Heck, daneben findet der Camper ein geräumiges Bad. Mitsamt umfangreicher Ausstattung kostet das Modell 53.800 Euro. Der Testwagen hatte gerade mal zwei Optionen zusätzlich: eine elektrische Trittstufe unter der Aufbautür und ein Fenster im Bad.
Der Aufbau des Weinsberg ist seit jeher von einfacher Machart, das ändert sich auch bei der aktuellen Version nicht. Dafür ist der Aufbau aber auch unverändert gut und routiniert verarbeitet. Seitenwände und Heckwand fertigt der Hersteller aus 31 Millimeter dickem Alu-Sandwich, das Dach gleicher Stärke aus gegen Hagel unempfindlichem GfK-Sandwich. Für den 40 Millimeter dicken Boden verwendet Knaus immer noch eine Sperrholz-Sandwichplatte, die – ein Mindestmaß an Pflege vorausgesetzt – ähnlich haltbar sein kann wie ein modernes Pendant aus GfK-Sandwich.
Innen erwartet der Weinsberg Cara Compact Edition Pepper 600 MF Besucher mit einem handwerklich gut gemachten, stabilen und ansprechenden Mobiliar. Die Schubladen und Auszüge schließen ebenso per Selbsteinzung wie die Oberschrankklappen, die Scharniere sind von guter Qualität. Nicht so schön: die scharfkantigen Schließbleche aus Kunststoff in den Oberschränken.
Wer den preisgünstigen Weinsberg Pepper 600 MF betritt, blickt zuerst auf die klassische Halbdinette: Vor der Zweier-Sitzbank mit viel Beinfreiheit hängt der Hersteller an der Seitenwand einen Tisch mit erweiterbarer Platte ein. Die Fahrerhaussitze mit je zwei Armlehnen lassen sich zum Tisch hin drehen und in Neigung und Höhe einstellen.
Im Heck baut Weinsberg neben dem Längsbad ein französisches Bett ein. Die Matratze ist längs geteilt und liegt auf einem der Länge nach hälftig aufstellbaren Holzlattenrost. Hebt ihn der Camper an, blickt er in einen großen Bettkasten, der nach hinten in den Heckstauraum mit Außentür übergeht. So ist das Bett gut unterlüftet. Der Liegekomfort ist kommod, zumal Weinsberg die zum Fußende hin zulaufende Matratze mit einem Klapppolster erweitert, sodass die Bettdecke nicht so schnell herunterrutscht.
Das Bad mit Waschtisch davor ist ein Highlight im Cara Compact Edition Pepper 600 MF: geräumig, mit großer Duschkabine mit leichtgängigen Duschtüren und einer Banktoilette, auf der auch große Camper ihre Füße ausstrecken. Das Duschwasser verlässt das Bad über zwei Abläufe in der Duschwanne. Die Ausleuchtung mit drei LED-Spots ist gut, das optionale Badfenster als Ergänzung zur kleinen Dachhaube empfehlenswert.
Durch welche weiteren Details der neue Weinsberg Pepper auffällt und wo der Hersteller noch nachbessern sollte, lesen Sie in der aktuellen Ausgaben 9/2020 von Reisemobil International.
Den ausführlichen Profitest des Weinsberg Cara Compact Edition Pepper 600 MF mit allen technischen Daten, den Ergebnissen auf Testparcours und Waage sowie einem abschließenden Fazit lesen Sie in der neuen September-Ausgabe von Reisemobil International – jetzt im Zeitschriftenhandel oder in unserem Web-Shop.