> Mit dem Camper durch den Advent

16 tolle Weihnachtsmärkte mit Wohnmobil-Stellplätzen in der Nähe

05.12.2024
Text: Jutta Neumann | Bild: Mathias Schneider Lüneburg Marketing GmbH

Wintercamping ist zauberhaft – ganz besonders in der stimmungsvollen Adventszeit, wenn nicht nur Straßen und Gassen, sondern auch festlich geschmückte Buden und Weihnachtsbäume in der Dämmerung leuchten. Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, findet oft ganz in der Nähe gemütliche Stellplätze.

Es duftet nach gebrannten Mandeln, nach Zimt, Gewürznelken und Anis aus dampfendem Glühwein. „Oh, du Fröhliche“ tönt aus einem Leierkasten, ein Stück weiter schmachtet unvermeidlich George Michael „Last Christmas“, während sich nebenan eine Schlange bei den Thüringer Würstchen bildet. Mit etwas Glück knirscht unter den dicken Winterstiefeln der Schnee.

In Deutschland gibt es Tausende von Weihnachts- und Christkindlesmärkten. Von traditionell bis romantisch, an ungewöhnlichen Orten oder mit freakigem Großstadtflair. Auf Burgen und Bergwerken, auf Schiffen oder im Wald – ein jeder mit ganz eigenem Charakter.

Die Redaktion von Reisemobil International hat 16 Lieblingsweihnachtsmärkte zusammengestellt, die alle von einem Wohnmobil-Stellplatz aus gut zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Wir beginnen hoch im Norden in Schleswig-Holstein und enden im Süden in Bayern.

 

Am Südermarkt in Flensburg scharen sich rund 60 Buden um die leuchtende Pyramide
Foto: Oliver Franke

Flensburg: Hyggelig und skandinavisch

Mit Hygge, Herz und Lichterglanz lädt der Flensburger Weihnachtsmarkt in die historische Altstadt, wo rund um die hell erleuchtete Pyramide am malerischen Südermarkt zahlreiche Buden mit edlem Kunsthandwerk und nordischen Leckereien aufwarten. Bekannt ist der beliebte Adventsmarkt in der hübschen Hafenstadt nicht nur für sein skandinavisches Flair, sondern auch für den legendären Tallinpunsch am Kleinsten Tresen der Welt. Begleitet wird der Weihnachtsmarkt von Adventskonzerten, Bastelstunden und Kinderüberraschungen.

 

 

Öffnungszeiten Flensburger Weihnachtsmarkt 2024:

25. November bis 31. Dezember: Holm, Große Straße, Nordermarkt
25. November bis 23. Dezember: Südermarkt
Mo. – Sa.: 11:00 – 22:00 Uhr, So.: 11:00 – 20:00 Uhr
24.12. + 31.12. bis 14:00 Uhr, 25.12. + 26.12. geschlossen

Der Wohnmobilstellplatz am Industriehafen ist nur gut 500 Meter entfernt und gratis nutzbar

Die festlich geschmückte Altstadt lädt zu einem gemütlichen Shopping-Bummel ein
Foto: Oliver Franke
Lübeck im Weihnachtskleid aus der Vogelperspektive
Foto: Olaf Malzahn/LTM

Lübeck: Die Weihnachtsstadt des Nordens

Die prächtige Lübecker Altstadt gehört nicht von ungefähr zum UNESCO Welterbe. Und während der Adventszeit lockt sie gleich mit mehreren Weihnachtsmärkten. Der klassische rund um das Rathaus hat eine lange Tradition und wurde bereits 1648 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die historischen Gebäude bilden die perfekte Adventskulisse für das vorweihnachtliche Treiben auf dem Markt. Und auch in den festlich geschmückten Straßen und Plätzen rundherum strahlen unzählige Weihnachtssterne, Lichterketten und geschmückte Tannenbäume um die Wette.

 

 

Auch in diesem Jahr findet der rustikale Weihnachtsmarkt am Drehbrückenplatz statt und lädt mit Hafenflair ans Wasser ein. Neben weihnachtlichen Klassikern wie Glühwein und Gebäck locken herzhafte und deftige Snacks die Fischliebhaber an die Hafenkante. Ausgewählte Produkte lokaler Anbieter sowie ein abwechslungsreiches Kulturprogramm runden den alternativen Markt ab. Die Öffnungszeiten der verschiedenen Märkte finden sich auf der Website der Stadt.

Zentral und ganz in der Nähe der Media Docks befindet sich auf der Nördlichen Wallhalbinsel ein großer Stellplatz für Wohnmobile

Auch zur Weihnachtszeit ein Lieblingsort der Lübecker: Der Drehbrückenplatz am Hafen
Foto: Lübeck und Travemünde Marketing GmbH
Die historische Altstadt von Schwerin ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Foto: TMV/Gross

Schwerin: Zwischen Schloss, Pyramide und Riesenrad

Bis zum 30. Dezember 2024 erstrahlt die historische Altstadt in Schwerin im Glanz des Weihnachtsmarkts. Auf dem Marktplatz begrüßen eine prächtige Tanne und eine Weihnachtspyramide die Besucher. In den festlich geschmückten Holzhütten finden sich handgefertigte Waren, regionale Spezialitäten und duftender Glühwein. Für Familien bietet der Schlachtermarkt besondere Highlights wie das Märchen-Marionettentheater, Weihnachtszelt und Kinderkarussells.

 

Eine herausragende Attraktion ist in Schwerin  – neben dem zauberhaften Schloss – das rosa leuchtende Riesenrad am Pfaffenteich. Hier vergnügen sich Besucher auch auf einer Eisbahn und in der Almhütte.

Der Weihnachtsmarkt in Schwerin hat vom 25.11. bis zum 30.12.2024 geöffnet. Ruhetage sind der 24.12.2024, 25.12.2024 sowie der 31.12.2024. Die Eisbahn ist bis zum 12.01.2025 geöffnet.

Großartig für Camper: In Schwerin gibt es gleich mehrere zentral gelegene Stellplätze – mit und ohne Service.

Am Pfaffenteich in Schwerin beeindruckt das leuchtende Riesenrad schon aus der Ferne
Foto: TMV/Gross
Lüneburg bietet mit den hübschen Giebelhäusern eine tolle Kulisse für den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt
Foto: Mathias Schneider/Lüneburg Marketing GmbH

Lüneburg: Backsteingiebel im Weihnachtskleid

Zur Weihnachtszeit putzt sich Lüneburg festlich heraus: prächtig geschmückte Straßen, funkelnde Lichter und beleuchtete Backsteingiebel lassen das altehrwürdige Hansestädtchen im weihnachtlichen Glanz erstrahlen. ​Zu Füßen des Rathauses breitet sich auf dem Marktplatz einer der schönsten Weihnachtsmärkte in Norddeutschland aus. Ein Highlight: Der Trompeter, der jeden Abend um 16:45 Uhr oben auf dem Rathaus-Balkon über den ganzen Marktplatz schallt.

 

 

Romantische Stimmung im Wasserviertel am Lüneburger Stint: Auch auf den Terassen rund um das Hotel Bergström verteilt sich ein kleiner, gemütlicher Weihnachtsmarkt. Bereits seit Oktober funkeln hier die Lichter um die Wette. Besucher wärmen sich mit Rosé-Glühwein, Cranberry-Punsch oder Kakao-Variationen auf. Besonderer Hingucker: der Märchentunnel

Daneben gibt es noch etliche andere Weihnachtsmärkte in der Stadt. Hier gehts zu den Standorten mit den Öffnungszeiten

Einen zentral gelegenen Stellplatz für Wohnmobile finden Camper in Lüneburg an den Sülzwiesen

 

Am Stint in der Lüneburger Altstadt spiegeln sich die magischen Lichter im Wasser
Foto: Mathias Schneider/Lüneburg Marketing GmbH

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Maritim, winterlich und historisch. In der Weihnachtszeit ist auch in Bremen ordentlich was los. Kommt und lasst euch im Freibeuterdorf an der Schlachte von Gauklern, Handwerkern und Krämern verzaubern.
Buden und Karussells dominieren im Advent den schönen Rathausplatz in Bremen.
Foto: Carina Tank/WFB Bremen

Bremen: Advent zwischen Rathaus und Stadtmusikanten

Zwischen Rathaus und Stadtmusikanten, Roland und Schütting: Alle Jahre wieder verwandelt sich die Bremer Altstadt im Advent in ein winterliches Dorf aus Buden und Karussells. Am Rathaus locken die vielen Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten und originellen Geschenkideen. Die Weihnachtsbeleuchtung und die dekorierten Häuschen zaubern eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Nicht verpassen: Den Weihnachtsmarkt an der Weserpromenade. Hier verzaubert die Schlachte mit einem Meer aus Licht und festlichen Klängen. Der Geruch nach Holz, Gebratenem und Gewürzen liegt in der Luft. An den mittelalterlichen Holzbuden wird Met und Fruchtwein ausgeschenkt. Wer mag, schaut Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die Schulter. Infos zu allen Bremer Weihnachtsmärkten und den jeweiligen Öffnungszeiten gibt es hier

Auf mobile Reisende warten in der Nähe gleich mehrere Stellplätze für Wohnmobile

Weltberühmt: die Bremer Stadtmusikanten locken auch im Advent viele Besucher in die Stadt.
Foto: Carina Tank/WFB Bremen
Märchenhafte Stimmung in Celle. Das Fachwerkensemble gehört zu einem der größten in Europa.
Foto: Stadt Celle

Celle: Genuss, Kunst und fliegende Tannen

Mehr Weihnachten geht kaum: Celle wirkt in der adventlichen Festbeleuchtung wie ein märchenhaftes Dorf aus Pfefferkuchenhäusern. Das Fachwerkensemble ist eines der größten Europas und bietet den kleinen Ständen eine romantische Kulisse. In der Luft der Duft von gebrannten Mandeln, Crêpes und Glühwein. An den Ständen hochwertiges Kunsthandwerk. Besucher entdecken kleine Weihnachtsgeschenke oder neue Christbaumkugeln. Dazu bietet die „Best Chrismas City“ ein buntes Programm. Vom Besuch des freundlichen Nikolaus, der kleine Geschenke verteilt, bis zur funkelnden Lichterparade, die die Altstadt in ein magisches Lichtermeer verwandelt

Die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes sind bis 29.12 täglich von 11 – 20 Uhr, Gastronomie bis 22 Uhr möglich, Heiligabend: 10 – 14 Uhr, 1. und 2. Weihnachtstag: 12 – 20 Uhr

 

Wer sich schon ab dem 28. Dezember 2014 von seinem Weihnachtsbaum trennen will, kann in Celle bei einem spaßig-sportlichen Wettbewerb dabei sein: In diesem Jahr findet dort auf der Stechbahn in der historischen Altstadt erstmalig ein Weihnachtsbaum-Weitwurf statt. Jeder, der genug Kraft hat, seinen entkleideten Baum zu schmeißen, kann mitmachen. Neben einer Menge Spaß gibt es am Schluss eine Siegerehrung.

Der gut ausgestattete Wohnmobil-Stellplatz am Celler Badeland ist nur knapp einen Kilometer entfernt und gut zu Fuß erreichbar. Plätze können bis drei Montate im Voraus reserviert werden.

Seit 2019 schmückt Celle der Titel "Best Christmas City“
Foto: Stadt Celle
Auf dem Marktplatz der denkmalgeschützten Altstadt von Angermünde stimmen sich Einheimische und Besucher auf Weihnachten ein.
Foto: Steffen Lehmann/TMB

Angermünde: Klein, aber fein

Alle Jahre wieder und immer am 2. Advent eröffnet das uckermärkische Städtchen Angermünde einen kleinen Weihnachtsmarkt. Dann geht es auf dem Marktplatz – dem ehemaligen Gänsemarkt „gans“ gemütlich zu. Es duftet verführerisch nach uckermärkischer Köstlichkeiten: Holzbackofen, Flammkuchen, Lebkuchen, Pilzpfanne, Glühwein und Met, Mandeln, Crêpes und Waffeln – und natürlich „gans“ frisch zubereitet: Gänseburger, Gänseleber oder Gänsekeule mit Rot- und Grünkohl. Dazu werden uckermärkische Spirituosen und regionale Produkte wie das „Gänsemarkt Bier“ gereicht.

Und wer noch auf der Suche nach dem Weihnachtsbraten ist, findet auf dem Gänsemarkt auch frisches Federvieh.

Der Weihnachtsmarkt findet vom 04.12. bis 08.12.2024 im historischen Stadtkern von Angermünde statt. Geöffnet ist dann täglich von 12.00 bis 20.00 Uhr

Der Stellplatz für Wohnmobile wartet gleich um die Ecke

Noch lebt das Federvieh auf dem Gänsemarkt in Angermünde.
Foto: Steffen Lehmann/TMB
Die historische Altstadt von Potsdam erstrahlt zur Weihnachtszeit in blau.
Foto: André Stiebitz/PMSG

Potsdam: Blauer Lichterglanz

Orangerien, Pelmeni, Sinterklaas. Europäischer Esprit prägt die brandenburgische Landeshauptstadt und ihre Traditionen. Schon seit Jahrhunderten kommen Menschen aus ganz Europa in die Residenzstadt der Hohenzollern. Gerade in der Adventszeit werden ihre Einflüsse in der ganzen Stadt spürbar. Auf den unterschiedlichen Weihnachtsmärkten trifft böhmisches Kunsthandwerk auf finnischen Glühwein, niederländischer Sinterklaas auf polnischen Sternenzauber. Nicht weit von Schloss Sanssouci entfernt erstreckt sich außerdem das Weihnachtsdorf auf dem idyllischen Krongut Bornstedt.

 

Mitten in der Altstadt verbreitet der größte und historische Weihnachtsmarkt mit den blauen Lichterketten, der Märchenbühne und den festlich geschmückten Buden Vorfreude aufs Heilige Fest. An rund 140 festlich geschmückten Marktständen gibt es regionale Köstlichkeiten und weihnachtliche Präsente zu erwerben. Mit dem Riesenrad auf dem Bassinplatz (südlich der St. Peter und Paul Kirche) geht es in den Sternenhimmel und unten mit den Schlittschuhen auf  die Eisbahn. Auf dem Luisenplatz lassen sich die Kleinen auf der Märchenbühne verzaubern.

Der Markt „Blauer Lichterglanz“ ist außer am 24.12 bis 29.12 täglich geöffnet.

Es gibt in Potsdam mehrere zentral gelegene Wohnmobil-Stellplätze, die ganzjährig nutzbar sind.

 

Von der Brandenburger Straße aus gehts zum Luisenplatz, wo auf Hobby-Schlittschuhläufer eine große Eisbahn wartet.
Foto: Steffen Lehmann/TMB
Eine Pyramide und tausende Sterne schmücken den Christkindlmarkt in Cottbus.
Foto: Steffen Lehmann/TMB

Cottbus: Weihnachtsmarkt der Tausend Sterne

Wald und Sterne. Das zeichnet den Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt von Cottbus aus. Die Herrnhuter Sterne in den Cottbus-Farben rot-weiß verwandeln die Weihnachtsstadt in ein grenzenloses Sternenmeer. Auch die 14 Meter hohe Weihnachtstanne auf dem Altmarkt ist mit mehr als 1000  Sternen geschmückt. Mittendrin strahlt eine Pyramide in festlichem Glanz. Es treten  Bläsergruppen und Chöre auf und täglich schaut der Weihnachtsmann mit einem Sack voller Überraschungen vorbei.

Die Öffnungszeiten: 25.11. bis 23.12.: 11 bis 19 Uhr,  Gastronomie bis 21 Uhr, 24.12.: geschlossen, 25./26.12.: 12 bis 18 Uhr, Gastronomie bis 21 Uhr, 27.12.: 11 bis 19 Uhr, Gastronomie bis 21 Uhr, 28.12.: 11 bis 20 Uhr

Ein besonderes Highligth ist der Cottbuser Winterwald mitten in der Stadt auf dem Dach des ehemaligen Stadttors. Zwischen dem Blechen Carré, der Einkaufsstraße „Sprem“, dem Altmarkt mit seinen barocken Bürgerhäusern und der Stadthalle Cottbus wurden dafür 400 Nadelbäume aufgebaut und gestaltet. Auf einer kleinen Lichtung  finden die Gäste einen kleinen Stand, an dem original Feuerzangenbowle gereicht wird. Geöffnet ist täglich ab 16 Uhr.

Etwa zwei Kilometer entfernt, aber in idyllischer Lage neben dem Park finden Camper den Wohnmobil-Stellplatz

Geschmückte Nadelbäume gibt es in Cottbus auch auf dem Dach des ehemaligen Stadttors beim "Cottbuser Winterwald"
Foto: Steffen Lehmann/TMB
Der Dresdner Striezelmarkt präsentiert sich ganz in weiß in seinem winterlichen Gewand. Rechts im Hintergrund sind die Türme der Kreuzkirche und des Rathauses, links der Turm der Frauenkirche zu sehen.
Foto: Torsten Hufsky

Dresden: Weihnachtshochburg mit Striezelmarkt und Stollenfest

Dresden und das Erzgebirge sind weltberühmt für ihre ausgeprägten Weihnachtstraditionen. Der bekannteste der vielen Weihnachtsmärkte  in der sächsischen Metropole an der Elbe ist der Striezelmarkt. Seit 1434 hat er sein unverwechselbares Gesicht bewahrt. Weithin sichtbar ist die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide, die mit ihren 14,62 Metern sogar einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde bekam. Mehr als 2,5 Millionen Menschen statten dem romantischen Markttreiben auf dem Dresdner Altmarkt jährlich einen Besuch ab.

Untrennbar verbunden ist der Name des Marktes mit dem bekannten Christstollen, der im Mittelhochdeutschen auch Striezel genannt wird. Jedes Jahr wird das beliebte Gebäckt in Dresden mit dem traditionellen Stollenfest gefeiert. In einer bunten Prozession ziehen hunderten Dresdner Stollenbäcker, Fanfarenzüge, Traditionsvereine, Gaukler und das Stollenmädchen als Schirmherrin des Stollenfestes durch die barocke Stadt.

Das Stollenfest ist der Höhepunkt auf dem Striezelmarkt und geht dort immer am Samstag vor dem zweiten Advent über die Bühne – dieses Jahr am 7. Dezember ab 10.00 Uhr

 

Ein Festumzug mit mehr als 500 Akteuren zieht beim Striezelfest durch die historische Altstadt
Foto: Michael Schmidt/DML
Blick aus der Frauenkirche auf die adventliche Stimmung auf dem Neumarkt in Dresden.
Foto: Sebastian Weingart/DML

In Dresden gibt es aber eine Vielzahl weiterer kleinerer und größerer Märkte zu entdecken. Jeder mit einem ganz eigenen Flair und Charakter wie der „Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche“. Hier werden traditionelle Erzeugnisse wie Töpferwaren, Glaskunst und Spitze aus dem Vogtland verkauft. Am angrenzenden „Advent auf dem Neumarkt“ begeistert vor allem das historische Handwerk der Zünfte, das sich bereits vor 100 Jahren rund um den Neumarkt befand. Zu entdecken sind Glockengießer, Schriftenmaler, Täschner, Graveur, Uhrenmeister, Chocolatier sowie Händler von historischem und handgefertigtem Spielzeug.

Für Camper gibt es in Dresden einige Stellplätze für Wohnmobile . Der am zentralsten gelegene ist in der Wiesentorstraße zu finden.

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Hunderte Stollenbäcker und Konditoren, ein zauberhaftes Stollenmädchen und ein tonnenschwerer Riesenstollen versetzen die Dresden jedes Jahr wieder in einen weihnachtlichen Stollentaumel. Das Stollenfest geht immer am Samstag vor dem 2. Advent über die Bühne.
In Kassel kommt der Weihnachtsmann geflogen. Im Gepäck hat er süße Geschenke.
Foto: Kassel Marketing GmbH/Mario Zgoll

Kassel: Alles wie im Märchen

Einer der märchenhaftesten Weihnachtsmärkte erstrahlt in Kassel. In der Hauptstadt der Deutschen Märchenstraße ist das vorweihnachtliche Markttreiben schon seit langer Zeit mit den weltberühmten Erzählungen der Brüder Grimm verknüpft. Eine besondere Attraktion: der Weihnachtsmann, der mit seinem Rentier‐Schlitten durch die Luft fliegt. Auch in diesem Jahr präsentieren die international bekannten Hochseil‐Artisten Falko Traber und sein Sohn Fernando täglich ihre spektakuläre Show. Erstmals landet der fliegende Weihnachtsmann dieses Jahr täglich um 18 Uhr auf dem Königsplatz und verteilt süße Überraschungen.

 

 

Zwischen Königs‐ und Friedrichsplatz verwandelt sich die Stadt in ein funkelndes Lichtermeer. Beste Aussichten genießen Besucher vom Riesenrad aus. Entspannung bietet der lauschige Märchenwald. Abenteuer warten an der beliebten Märchenrutsche, auf der Kinder in einer rasanten Rutschpartie in Richtung Treppenstraße sausen.

Öffnungszeiten: Der Märchenweihnachtsmarkt ist vom 25. November bis 30. Dezember (außer 24.-26.12) täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Die gastronomischen Stände schließen erst um 22 Uhr.

Etwas außerhalb, aber gut mit dem ÖPNV erreichbar, ist der Wohnmobil-Stellplatz in Kassel am Park Karlsaue

In der Märchenhochburg grüßen die weltgrößte Märchenpyramide und das Riesenrad.
Foto: Kassel Marketing GmbH/Mario Zgoll
Zauberhafte Stimmung auf dem Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden.
Foto: Roger Richter/WICM

Wiesbaden: Sternschnuppen und Lilien

Auf dem Sternschnuppen-Markt in Wiesbaden werden die Besucher auf zauberhafte Weise durch die Stadt gelotst. Zart leuchtende „Lilien“ – eine Referenz an das Stadtwappen –  weisen den Weg an den hübschen Kunsthandwerker-Buden auf dem Schlossplatz entlang. Auf dem Warmen Damm hinter dem Hessischen Staatstheater gehts mit Schlittschuhen aufs Eis. Fantastische Aussichten beschert außerdem eine Runde mit dem Riesenrad. Es hört auf den Namen „Jupiter“ und bringt seine Gäste zwar nicht zu den Planeten ins All, aber doch 45 Meter hoch hinauf. Und täglich um 17.30 geht auf der Bühne vor dem Rathaus ein Türchen des Adventskalenders auf.

 

 

Eine Attraktion ist in jedem Jahr der knapp 30 Meter hohe prachtvolle Weihnachtsbaum vor dem Rathaus. Er ist mit mehr als 1000 blau-goldenen Schleifen und tausenden blinkenden Lichtern geschmückt. Am 7. Januar, einen Tag nach den Heiligen Drei Königen, wird der Schmuck wieder abgenommen. Teile des Baumes finden dann eine neue Bestimmung bei einem Krippenschnitzer, der das Holz für neue Kunstwerke verwendet.

Öffnungszeiten: täglich bis 23. Dezember: Montag bis Donnerstag: 10.30 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag: 10.30 bis 21.30 Uhr, Sonntag: 12 bis 21 Uhr

Toller Service: der kostenfreie Sternschnuppen-Shuttle. Mit der Stadtbahn gehts an den Wochenenden vom Sternschnuppenmarkt zum Luisenplatz, zur WinterStubb auf dem Mauritiusplatz und zu Wiesbaden on Ice vor dem Kurhaus

 

Der prachtvolle Weihnachtsbaum ist ein Hingucker auf dem Sternschnuppenmarkt.
Foto: Peter Krausgrill/WICM
Auf "Heinzels Wintermärchen" kommen Gourmets voll auf ihre Kosten.
Foto: “Heinzels Wintermärchen Köln”
Maritimes Flair bei der Hafenweihnacht am Rhein in Köln gegenüber vom Schokoladenmuseum.
Foto: Christoph Seelbach/KölnTourismus

Köln: Weihnachtszauber in der Karnevals-Hochburg

Die Metropole am Rhein versteht was vom Feiern. Das gilt nicht nur für den Karneval, sondern auch zur Adventszeit. In Köln gibt es mehrere tolle Weihnachtsmärkte. Der bekannteste befindet sich vor der prachtvollen Kulisse des Doms mitten im Zentrum. Ein besonderes Flair bietet aber auch der Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum direkt am Rhein. In weißen Pagodenzelten bieten Seeleute maritime Speisen wie Flammlachs und original Hamburger Fischbrötchen. Zum Aufwärmen werden Glühbier und Feuerzangenbowle serviert. An den Ständen gibt es hochwertiges Kunsthandwerk mit außergewöhnlichen Produkten aus aller Welt bis zu Waren “made in Cologne”. Für Unterhaltung sorgt ein vielseitiges Kulturprogramm, vom Shanty bis zum klassischen Weihnachtslied.

Öffnungszeiten: täglich bis 23. Dezember von 11.00 – 21.00 Uhr,  Fr + Sa: 11.00 – 22.00 Uhr

 

 

Kölns größter Weihnachtsmarkt „Heinzels Wintermärchen“  verteilt sich auf zwei Plätzen der Altstadt. Seinen Namen verdankt er der Sage von den fleißigen Heinzelmännchen, die einst die Arbeit der Kölner verrichtet haben sollen, während diese schliefen. Auf dem Alter Markt zeigen Kunsthandwerker traditionelles Handwerk. Auf dem Heumarkt steht Wintersport zu Swing-Musik auf dem Programm. Hier befinden sich eine wunderschöne Eislandschaft und Bahnen zum Eisstockschießen. Für Hungrige lohnt der Weg in die Naschgasse. Eine große Auswahl an Schmuck findet sich in der Goldgasse.

Der Kölner Wohnmobilhafen liegt nur ein paar hundert Meter weiter am Rhein und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar.

Auf dem Weihnachtsmarkt am Heumarkt drehen Eisläufer ihre Runden.
Foto: “Heinzels Wintermärchen Köln”

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In der Weihnachtsstadt Rothenburg ob der Tauber lädt der "Reiterlesmarkt" alljährlich zur Adventszeit ein: Leuchtende Kinderaugen folgen dem Spektakel, dass auch die Erwachsenen mit regionalen Köstlichkeiten und vielen bunten Handwerkerständen in ihren Bann schlägt.
Der Reiterlesmarkt in Rothenburg o. d. Tauber zählt zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland
Foto: Rothenburg / FrankenTourismus / Pfitzinger

Rothenburg: Hier weihnachtet es das ganze Jahr

In Rothenburg ob der Tauber ist das ganze Jahr über Weihnachten – zumindest in Käthe Wohlfahrt’s Weihnachtsdorf und im Deutschen Weihnachtsmuseum. Höhepunkt der Saison ist aber natürlich auch hier die Adventszeit, wenn sich das mittelalterliche Kleinod in ein Wintermärchen verwandelt. Schon seit dem 15. Jahrhundert bringen sich die zahlreichen Besucher auf dem  Rothenburger Reiterlesmarkt in Stimmung. Er zählt zu den ältesten und beliebtesten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Höhepunkte sind die Auftritte des „Rothenburger Reiterle“. Seinen Ursprung hat er in grauer Vorzeit. Der Reiter galt als Abgesandter einer anderen Welt, der zur Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte schwebte.

 

Der Reiterlesmarkt findet zwischen Marktplatz, Grüner Markt und Kirchplatz sowie im Lichthof am Rathaus statt. Hier wird im Advent jeden Abend im zweiten Stock ein selbst gestaltetes Adventsfenster geöffnet. Gebastelt von Schulklassen und Jugendgruppen aus der Region. Zudem schmückt sich die gesamte Altstadt während der Adventszeit in hellem Lichterglanz. Der Markt mit seinen 54 Buden ist ab dem Freitag vor dem 1. Advent bis zum 23. Dezember jeden Tag geöffnet. Auf der Bühne am Grünen Markt spielen Bläsergruppen aus der Region um Rothenburg.

In Rothenburg ob der Tauber finden Camper gleich mehrere zentral gelegene Stellplätze für Wohnmobile

Während der Adventszeit ist die mittelalterliche Stadt noch romantischer als sonst.
Foto: Rothenburg / Franken Tourismus / Pfitzinger
Um die Adventszeit entfaltet die eindrucksvolle Burg der Hohenzollern bei Hechingen ein besonders romantisches Flair
Foto: Roland Beck

Burg Hohenzollern: Königlicher Winterzauber

Mit aufwändigen Dekorationen, zauberhaften Illuminationen und einem weihnachtlichen Programm wartet die Burg Hohenzollern am Rande der Schwäbischen Alb zum Königlichen Winterzauber auf. Die Sonderausstellung der Burg verzaubert mit weihnachtlicher Atmosphäre in historischem Ambiente. Im Grafensaal bestaunen die Besucher einen sieben Meter hohen Christbaum neben einer zwölf Meter lange Tafel mit original Service und Silber aus kaiserlichen Beständen. Auch die anderen Gemächern wartet eine Zeitreise in die weihnachtliche Welt der Hoheiten und Majestäten.

 

 

 

Mit Einbruch der Dämmerung werden die Fassaden im Burghof dann mit großflächigen Illuminationen in Szene gesetzt. Dann lässt auch Hofgaukler Klausi Klücklich zum Duft von Glühwein und Waffeln schillernde Seifenblasen in den Nachthimmel steigen. Hin und wieder schauen der Nikolaus oder seine Helferlein vorbei. Und auf Cinderellas Marionettenbühne tanzen an den Wochenenden die Puppen. Für das leibliche Wohl sorgt das Burg-Restaurant. Auf Vorbestellung werden  spezielle Winterzauber-Menüs aufgetischt. Kaffee und Kuchen kredenzt das Café Kira in heimeliger Wohnzimmeratmosphäre.

Geöffnet ist bis 6. Januar 2025,  Sonntag bis Donnerstag 15.00 – 20.00 Uhr, Freitag und Samstag 15.00 – 21.00 Uhr, ab 25.12.2024 täglich 15.00 – 21.00 Uhr, Ruhetage: 2., 3., 9., 10., 16., 24., 31. Dezember 2024 und 1. Januar 2025

Die Eintrittskarten kosten online 23€/Erwachsener. Darin enthalten ist die Gebühr für den Parkplatz und den Pendelbus. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Tickets ist eine frühzeitige Buchung zu empfehlen.

Camper lassen ihr Wohnmobil für eine Nacht direkt auf dem Burg-Parkplatz stehen. Alternativ gibt es etwa acht Kilometer entfernt in Hechingen einen Wohnmobil-Stellplatz

Beim königlichen Winterzauber auf Burg Hohenzollern haben Stelzenengel den besten Überblick
Foto: Roland Beck
Der Augsburger Weihnachtsmarkt verzaubert vor der traumhaften Kulisse des Rathauses
Foto: Augsburg Tourismus

Augsburg: Mit lebendem Adventskalender

Auch der Augsburger Christkindlesmarkt ist schon sehr alt. Seinen Ursprung hat er bereits im 15. Jahrhundert. Und bis heute hat der Markt in der schönen Fuggerstadt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Einmalig ist hier das Augsburger Engelesspiel. In der traumhaften Rathaus-Kulisse erscheinen nacheinander 23 wunderschön gekleidete Engel und verwandeln die Fassade in einen riesigen Adventskalender. Das Augsburger Engelesspiel findet an jedem Freitag, Samstag und Sonntag um 18.00 Uhr statt. Am 23. Dezember treten dann alle 23 Engel um 18.00 Uhr auf und steigen anschließend gemeinsam über die Treppen bis auf das Portal vor dem Rathaus.

 

Die Engel werden von übrigens von jungen Augsburgerinnen dargestellt, die extra für diese Aufgabe ausgesucht wurden. Anmut in der Bewegung, Musikalität und Schwindelfreiheit sind vorausgesetzt. Das Engelesspiel wurde 1977 erfunden. Inspiriert war es von einem Gemälde von Hans Holbein.

Öffnungszeiten des Christkindlmarkts: täglich von 10.00 – 20.00 Uhr, Freitag/Samstag: 10.00 – 21.30 Uhr, am 24. Dezember von 10.00 – 14.00 Uhr (letzter Tag)

Der Augsburger Stellplatz für Wohnmobile befindet sich am Stadtrand an der Wertach und ist ganzjährig geöffnet

Schon im 15. Jahrhundert feierten die Menschen in der alten Fuggerstadt den beliebten Christkindlesmarkt.
Foto: Siegfried Kerpf/ Augsburg Tourismus
Redaktion
Jutta Neumann
Jutta Neumann nimmt seit Oktober 2017 als begeisterte Camperin reisemobilfreundliche Routen und Stellplätze unter die Lupe.
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