Lösungen hierfür gibt es zahlreiche. Eine internetfähige Sat-Antenne beispielsweise. Diese ist nach wie vor allerdings eine äußerst exklusive Lösung und kommt für den Privatanwender eigentlich nicht infrage. Hohe Anschaffungskosten und exklusive Datentarife summieren sich.
Ein LTE-Router mit einer länderspezifischen Daten-Karte hingegen ist eine feine Sache. Er gehört für Weltreisende zur Grundausstattung und ermöglicht, je nach Ausführung, gleich mehreren Smartphones, Tablets oder Laptops den Zugang zum Internet im Wohnmobil. Zudem sind Prepaid-Datenkarten im Ausland oft deutlich günstiger als in Deutschland. LTE-Router von Netgear oder Huawei sind somit eine lohnende Investition. Dennoch: Das Datenvolumen der SIM-Karte kostet und sollte daher möglichst sparsam verbraten werden.
Entlastung für den Datentarif kündigt sich durch kostenfreie WLAN-Hotspots an. Diese wachsen nicht auf Bäumen und auch in der Walachei wird man selten ein offenes Netz finden. Anders sieht die Situation in Großstädten aus. Offene Netze lassen sich häufig in der Nähe von Bahnhöfen oder auf Parkplätzen bekannter amerikanischer Burger-Grills anzapfen. Nahezu jeder Campingplatz und einige Stellplätze offerieren zwischenzeitlich WLAN-Zugang – doch häufig schwächelt die Sendeleistung ganz erheblich. Steht man in der hintersten Ecke des Platzes, geht sie, parallel mit dem Surfvergnügen, kolossal in den Keller. Abhilfe kündigt sich in Form der robusten und wetterfesten WLANAntenne von Silentwind an. Diese verstärkt vorhandene WLAN-Signale kräftig und will somit ungetrübten Surfspaß garantieren.
Auch wenn die Herstellerangaben etwas übertrieben scheinen, immerhin soll die Antenne das vorhandene WLAN-Signal um das 50-fache verstärken, scheint eine doch ganz erhebliche Verbesserung der Empfangsqualität durchaus realistisch (Praxistest folgt in Kürze).
Die Installation via Saugnäpfe ist kinderleicht – während der Fahrt verschwindet die Antenne dann wieder im Staufach. Egal, ob Android oder IOS, der Nutzer benötigt keine Software, Silentwind bedient sich einer webbasierten Bedienoberfläche. Der Router macht WLAN-Netze sichtbar und verteilt das Signal an fast beliebig viele Endgeräte. Je nach Modell verstärkt der Web-Catcher Signale aus bis zu 300, 1.000 oder 3.000 Metern. Die Antennen sind unterschiedlich lang, die kürzeste eignet sich besser, um WLAN-Netze im näheren Umfeld zu empfangen, die längste, um weit entfernte Hotspots aufzuspüren. Dies hat weniger mit der schlichten Empfangsleistung zu tun, als mit dem Abstrahlwinkel. Guter Kompromiss: die mittlere Antenne.
Alle Antennen sind mit 620 bis 780 Gramm federleicht, der Preis von 429 Euro aufwärts, inklusive Router, erschreckt etwas. Zumal der Saugnapfhalter mit weiteren 97 Euro zu Buche schlägt. Wer die Antenne fest montieren möchte, wählt die SW2DKAntennenhalterung, verklebt am Heck oder Dach eine Montageplatte und verschraubt die Halterung dort.