> Geführte Wohnmobilreisen

Im eigenen Mobil gemeinsam um die Welt

19.03.2020
Text: Isabell Krautberger | Bild: Abenteuer Osten, Kuga Tours, Mir Tours

Geführte Wohnmobilreisen stehen hoch im Kurs – und das nicht nur für Fernziele. Auch in Europa reist es sich gut mit anderen Wohnmobilisten.

Einmal mit dem Wohnmobil der Atlantikküste Frankreichs folgen, sich auf eine Genussreise ins Friaul begeben, Elefanten und Giraffen in den Savannen Afrikas beobachten oder durch die Wildnis Kanadas streifen: Es gibt so viele Sehnsuchtsziele auf der Welt. Doch für viele Reisemobilisten bleibt eine solche Reise ein Traum, weil ihnen womöglich das Unbekannte und Fremde Angst macht. Oft bereiten fehlende Sprachkenntnisse den Reisenden Sorgen. Dabei ist es egal, ob sie bis nach Südamerika oder nur ins benachbarte Frankreich fahren möchten. Manchmal ist es der organisatorische Aufwand, der vor einer Reise abschreckt: Visa beantragen, Route festlegen, Übernachtungsplätze raussuchen. Wer seine Reise gründlich plant, braucht Zeit.

Für all diese Fälle gibt es geführte Wohnmobiltouren. Das Reisen in der Gruppe bringt viele Vorteile mit sich. Gerade der Planungsaufwand minimiert sich bei einer geführten Tour, weil sich der Reiseveranstalter um alles Organisatorische kümmert. Er beantragt die nötigen Grenzpapiere, bucht sämtliche Fährpassagen und sucht den Streckenverlauf samt Übernachtungsplätzen aus.

Außerdem kennen sich die Reiseveranstalter vor Ort aus. Sicherlich sind sie die Tour im Vorfeld abgefahren und kennen die lokalen Gegebenheiten. Im Idealfall weiß der Reiseveranstalter, wo sich die besten Restaurants vor Ort befinden, wo es die schönsten Aussichten zu genießen gibt oder wo Urlauber auf ein kulturelles Highlight abseits der Touristenströme stoßen. Außerdem spricht ein Reiseleiter die Landessprache, kennt Kultur und Gepflogenheiten. Nicht selten stoßen auf vielen geführten Wohnmobilreisen sogar einheimische Reiseleiter zur Gruppe und berichten authentisch über ihr Heimatland.

Ein weiterer Vorteil von geführten Touren ist der Schutz, den das Reisen in der Gruppe mit sich bringt. Es ist einfach ein gutes Gefühl, nicht allein in einem fremden Land unterwegs zu sein. Eine Kolonne an Fahrzeugen wird in der Nacht wohl seltener zum Ziel als ein allein stehendes Fahrzeug. Und wird mal ein Reisender unterwegs krank oder hat eine Autopanne, kümmert sich der Reiseleiter um ärztliche Versorgung, Versicherungen und Werkstätten.

Doch was für den einen gut ist, kann für den anderen gerade das Gegenteil sein. Das Reisen in der Gruppe muss einem schon liegen. Gemeinsame Ausflüge, Frühstück und Abendessen, oft beisammen sitzen: Für Einzelgänger ist das nichts.

Wer die Freiheit liebt, seine Reise individuell und spontan gestalten möchte, sollte doch besser auf eigene Faust reisen. Schließlich sind bei geführten Wohnmobilreisen Abweichungen vom Tagesplan nur schwer bis beinah gar nicht umzusetzen. Und auch wer allein an einem Ort lieber länger bleiben würde, muss mit der Gruppe weiterziehen.

Insgesamt scheinen die Vorteile jedoch mehr zu wiegen als die Nachteile. Dafür spricht die riesige Auswahl an geführten Reisen und Anbietern. Von Touren nach Italien, Afrika, Südamerika und bis hinauf ans Nordkap ist alles zu finden. Die Reisen unterscheiden sich natürlich nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Reiselänge und dem Preis.

Infobox

Den kompletten Ratgeber-Artikel mit Beispielen und einer umfangreichen Liste von Ländern und den jeweils vor Ort tätigen Anbietern lesen Sie in der April-Ausgabe 2020 von Reisemobil International – als Download in unserem Shop oder im Zeitschriftenhandel.

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