> USB-C-Ladebuchsen optimieren Ladetechnik im Camper

Effektives Lademanagement: USB-C im Wohnmobil nachrüsten

02.08.2024
Text: Karsten Kaufmann | Bild: Hersteller

Ältere USB-Ports sind Geschichte. Ihnen fehlte es an Power und flottem Datentransfer. Moderne Ladebuchsen mit USB-C im Wohnmobil laden Smartphones, Kameras, Lautsprecher und Laptops nicht nur schneller – sondern erkennen auch exakt, welches Gerät welche Spannung und Stromstärke wünscht.

Und damit man endlich nicht mehr zig verschiedene Ladekabel im Haushalt sortieren oder im Camper mit sich schleppen muss, hat die EU endlich beschlossen, dass alle Consumer-Geräte ab 2024 über ein und denselben Ladestandard geladen werden müssen: USB-C PD (Power Delivery). Dennoch: Der neue USB-C-Standard erschließt ganz neue Möglichkeiten. Das ist auch immanent wichtig – denn moderne Laptops und Smartphones bieten mehr, haben aber auch höhere Ansprüche an die Ladetechnik. Insbesondere moderne Laptops mit hoher Bildschirmauflösung und schnellen Prozessoren sowie Schnellladeprotokollen wünschen eine höhere Leistung, sowohl in puncto Spannung sowie Strom. Bisher mussten Camper daher den Umweg über ein 230-Volt-Ladegerät gehen, um den Computer bestmöglich zu laden. Beim Autarkcampen hat sich dann der Leistungsverlust des Wechselrichters noch negativ in der Energiebilanz bemerkbar gemacht. Das gelingt mit einem neuen Schnellladestandard sehr viel eleganter.

USB-C-Ladebuchse und USB-C-Netzteil von Pekaway
Foto: Pekaway

Neuer USB-C-Standard mit überraschenden Optimierungen

Ein wenig ausgeholt: Der Kürzel PD neuester Ladegeräte umschreibt im Grunde ein Upgrade mehrerer Kommunikationsstifte im USB-C-Kabel. Diese sind für den detaillierten Datenaustausch mit dem Verbraucher verantwortlich, detektieren die gewünschte Spannung und Stromstärke und schützen vor Überladung. So gelingt die Akkuladung schnellstmöglich mit bis zu 100 Watt sowie geräteangepasst. Doch aufgepasst: Nicht jede USB-C Buchse mit PD liefert diese maximal möglichen 100 Watt – denn es gibt wiederum vier USB-C-PD-Standards: 1.0 / 2.0/ 3.0 und 3.1.

Das Netzteil der USB-Buchse von Pekaway beispielsweise unterstützt PD3.0 und liefert somit attraktive 100 Watt und ist auch mit Quick Charge kompatibel, um Android -Handys laden zu können.
Erschwerend kommt nun für Kunden noch hinzu: USB-C-Kabel ist auch nicht gleich USB-C-Kabel: Wer mehr als 60 Watt Leistungstransfer wünscht, benötigt ein spezielles Kabel mit sogenanntem E-Marker-Chip. Erst dieser macht das Kabel 100-Watt-fähig, und auch nur mit ihm gibt das PD-3.0-Netzteil die maximale Ladeleistung von 100 Watt frei. Also Augen auf beim Kauf der neuen USB-C-Buchsen, wenn man plant den Camper auf den neuen Standard umzurüsten.

Wer gleich mehrere Buchsen und womöglich noch weiteres Elektrozubehör nachrüsten möchte, findet bei Pekaway übrigens einen hervorragenden Plus-Verteiler mit Sicherungshalter und Wago-Klemmen und blitzschnellen verbinden der Kabel. Klemme auf, abisoliertes Kabel einstecken, Klemme zu. Gemessen an der Qualität und Ausführung zu einem mehr als fairen Preis.

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Karsten Kaufmann
Karsten Kaufmann ist seit 2007 bei der Reisemobil International und ist Experte für Praxis und Zubehör.
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