Der Komfortgewinn ist enorm. Punkt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Geht ein Vorzelt mit auf die Reise, lässt es sich darin auch bei wackeliger Wetterlage vor dem Camper richtig gut aushalten. Und mal ehrlich: Je mehr Zeit man vor dem Camper verbringen kann, desto besser.
Schattenspender und Regenschutz: Ein Vorzelt erfüllt viele Aufgaben
Sicherlich konkurriert das Vorzelt hierbei mit der Markise, die fix ausgekurbelt, einen soliden Sonnen- und Regenschutz darstellt. Aber schlägt das Wetter mal ordentliche Kapriolen, spielt ein kleines Vorzelt etliche Vorteile aus. Wände können als Wind- und Regenschutz eingezogen, abends ein nur mit Moskitoschutzwänden geschlossener Raum gestaltet werden, um laue Sommerabende ohne die lästigen Attacken der Quälgeister genießen zu können. Oder, ein wirklich smarter Vorteil: Wenn man mit dem Camper mal eben los möchte, bietet das Vorzelt eine (geschlossene) Basis für Outdoorküche, Sport-Equipment oder Campingmöbel. Anders ausgedrückt: Ein kleiner Vorzelt-Pavillon kann sich als wirklich wertvolle Ergänzung der Markise erweisen.
Größenvergleich aller Vorzelte im Test
Die Testredaktion hat daher drei Vorzelte mit ganz unterschiedlichen Konzepten zu einem Praxis-Check eingeladen: Den Dometic Go Compact Camp Shelter-Pavillon bestellte die Testredaktion als günstigen Vertreter der Leichtgewichtsfraktion (5,2 Kilogramm) ohne viele Gimmicks mit minimalem Packmaß. Das Fastlane 300 Shelter von Outwell repräsentiert ein bewährte Vorzeltkonzept mit dem Attribut „All-in“. Ein Boden ist ebenso im Lieferumfang, wie eine zum Vordach ausstellbare Seitenwand, Moskitonetze, Fenster und das vielversprechend klingende Schnellaufbau-Konzept „Rapid-Pitch-Fast-System“.
Das Packmaß ist insbesondere für kleiner Camper ein wichtiges Merkmal
Kleiner Beutel oder eine rund zwei Meter lange Tasche? Je nach verfügbarem Stauraum im Camper ist auch das Packmaß von entscheidender Bedeutung. Da muss der Wunsch nach einem opulent großen Vorzelt mitunter zurücktreten.
Winziges Packmaß bietet der Dometic Shelter
Sehr dünnes Gewebe, leichtes Aluminiumgestänge und federleichte Wände oder Fliegenschutzwände – der Dometic Shelter ist insgesamt nicht nur federleicht – sondern auch in puncto Packmaß überzeugend. Dafür zeigt er im Gesamtkonzept doch einige Schwächen. Ein Blick die Slideshow lohnt.
Preise und technische Daten aller Vorzelte im tabellarischen Überblick
Dometic wie Outwell bieten eine Grundfläche von drei mal drei Metern. Der Qeedo Quick Hub Hex-Pavillon vervollständigt das Testfeld aufgrund zweier interessanter Attribute: Er soll unschlagbar schnell aufzustellen sein und ist mit 423 mal 366 Zentimeter noch etwas größer als die Kontrahenten. Lohnt der Griff zu einem etwas größeren Vorzelt? Auch auf diese Frage wird das Testteam eine Antwort liefern. Outwell und Dometic liegen mit 299, beziehungsweise 336 Euro preislich auf Augenhöhe, das Qeedo Quick Hub Hex mit 449 Euro eine Preisstufe darüber.
Drei Vorzelte mit drei völlig verschiedenen Lösungsansätze, das Leben vor dem Camper attraktiver zu gestalten. Welches der Zelte wirklich überzeugt, wo die individuellen Stärken und Schwächen der Konzepte schlummern – das alles lesen Sie in den ausführlichen Testbriefen.