Äußerlich ist der neue Opel Combo-e kaum von seinen Geschwistern mit Verbrennungsmotor zu unterscheiden. Nur der dezente Schriftzug am Heck weist darauf hin. Weil die Batterien im Fahrzeugboden stecken, bleibt der Laderaum großzügig: 597 bis 2.126 Liter sind es bei der 4,40 Meter langen Standardversion, 850 bis 2.693 Liter hält das 4,75 Meter messende XL-Modell bereit. Beide gibt es als Fünf- oder Siebensitzer.
Zur Pkw-Variante Life gesellt sich die Cargo-Variante für den gewerblichen Einsatz. Der Combo-e Life wird mit einer Campingbox zum Minicamper. Der E-Motor leistet 100 kW/136 PS und liefert 260 Newtonmeter maximales Drehmoment. Mit der verbauten 50-kWh-Batterie verspricht Opel eine Reichweite von 280 Kilometern nach WLTP-Norm. In Schubphasen und beim Bremsen fließt dank Rekuperation Energie zurück in den Akku. An einer 100-kW-Schnellladesäule soll die Batterie nach rund 30 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen sein. Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h.
Bei einer ersten Testfahrt erwies sich der Combo- e als angenehmer Reisegefährte. Der E-Motor beschleunigt vom Stand weg kraftvoll, so wie man es von Elektrofahrzeugen mittlerweile gewohnt ist. Im Innenraum bleibt es leise, nur bei Autobahntempo nehmen die Windgeräusche zu. Auch im leistungsreduzierten Eco-Modus ließ sich in der Stadt und auf Landstraßen gut im Verkehr mitschwimmen. Opel bietet zahlreiche moderne Assistenten wie Front-Kollisionswarner, Spurhalte- Assistent oder Toter-Winkel-Warner an.
Für den Combo-e Life verlangt Opel mindestens 38.100 Euro. Abzüglich der derzeitigen Förderprämie für E-Autos bekommen Kunden das Fahrzeug bereits ab 28.530 Euro. Mit einer Campingbox ausgestattet wird der Combo-e so zum besonders umweltfreundlichen Minicamper.
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