Dass Carthago mit dem Mercedes-Benz-Sprinter liebäugelt, pfiffen die Spatzen schon lange von den Dächer – schließlich ist der Anspruch beider Firmen ähnlich: Beide wollen Top-Produkte anbieten, wobei der Preis nicht die erste Rolle spielt. Manchmal darf es schon ein wenig mehr sein. Das erste Mobil, das Carthago auf die Sprinter-Räder stellt, ist der Chic-E-Line. Der günstigere Carthago-Topseller Chic-C-Line soll auf Mercedes Sprinter spätestens zum Caravan Salon 2019 fahrfertig sein.
Preislich wird ein acht Meter langer Chic-E-Line voraussichtlich zwischen 125.000 und 130.000 Euro liegen, rund 6.000 Euro mehr, als der vom Innenausbau, Wohnaufbau hinter dem Fahrerhaus und Al-Ko-Chassis her identische E-Line auf Fiat Ducato.
Besondere Herausforderung bei der Entwicklung: Carthago markiert bei den Ducato-Integrierten Bestwerte bei der Übersichtlichkeit, speziell bei dem Wert nach vorne unten. Durch die nach vorne geneigte Verlängerung des Armaturenbretts zur Windschutzscheibe hin ist die Straße bereits nach 2,77 Metern zu sehen. Ganz erreicht hat Carthago beim Sprinter-E-Line diesen Wert nicht, aber auch hier markiert das Mobil durch die nach vorne geneigte Ablage vor dem Armaturenbrett einen ausgezeichneten Wert.
Serienmäßig ist der Sprinter-E-Line mit dem 143-PS-Turbodiesel ausgerüstet. Die leistungsstärkeren Motoren kosten Aufpreis, ebenso wie die empfehlenswerte Neungang-Wandlerautomatik. Neben dem großen Kühlergrill und der etwas höher gesetzten Motorhaube setzt Carthago in Serie neu entwickelte Scheinwerfer ein und verspricht dank Voll-LED-Technik eine deutlich verbesserte Ausleuchtung der Fahrbahn. Wie vom Sprinter gewohnt, gibt es optional eine ganze Reihe von Fahrassistenzsystemen.