Schwarze Solarfolie und das Tablet als Schaltzentrale: Fast wie eine Raumstation präsentiert sich die Studie e.home von Dethleffs auf dem Caravan Salon 2017. Bereits seit zwei Jahren tüftelt der Hersteller am elektrisch betriebenen Reisemobil. Nicht nur die Basis, ein Iveco Daily Electric, läuft mit Strom, auch der Wohnraum des Alkovenmobils ist elektrisch ausgestattet. „Wir wollten über den Antrieb hinaus Technologien verbauen, die bisher noch nicht in Reisemobilen zum Einsatz kamen“, so der technische Leiter Christoph Gawaleck. Heizung, Kompressorkühlschrank und Ceran-Herd, die sonst Gas als Energiequelle nutzen, funktionieren im e.home mit Strom.
Besonders die Heizung, eine der energieintensivsten Komponenten, erfordert eine unkonventionelle Lösung: Dethleffs verbaut Platten, die Wärme speichern und sie bei kühleren Temperaturen abgeben. Zusätzlich erwärmen integrierte Infrarot-Heizelemente in Boden, Wänden und Möbeln den Innenraum. Versorgt werden diese Installationen über die 31 Quadratmeter große Solarfolie an den Außenwänden, die etwa 3.000 Watt Leistung bringt.
Neben der Elektromobilität integriert Dethleffs auch Konnektivität in die Studie. Über eine App auf dem Tablet, gekoppelt mit dem sprachgesteuerten Modul Alexa von Amazon, lassen sich Licht, Verdunklung und Strom steuern. Laut Hersteller soll das e.home zwei Personen für zwei Tage Autarkie ermöglichen.