Bürstner verschlankt seine bislang üppige, für den Endkunden aber eher verwirrende Modellpalette. So ersetzt nun etwa die neue Sonderedition B66 die Baureihe Lyseo. Die Serienausstattung der beiden neuen Teilintegrierten-Modelle kann sich sehen lassen: Die Fiat-Ducato-Basis leistet 140 PS, die Schaltvorgänge verrichtet ein Automatikgetriebe. Mit dabei sind eine elegante Basisfahrzeug-Lackierung in Lanzarote-Grau und eine markante Produktgrafik B66 an den Kabinenwänden. Bicolor-Alufelgen, 9-Zoll-Multimedia-Station inklusive Rückfahrkamera, Sat-Anlage, Markise, Lithium-Aufbaubatterie, Ambientebeleuchtung, Lederlenkrad und -knauf, Reifendrucksensoren und ein veredeltes Armaturenbrett im Techno-Style ab Werk sind Teil der Basisausstattung – ebenso ein exklusives sowie äußerst elegantes Möbeldekor und Lederpolsterung.
Der 7,19 Meter lange Bürstner B66 732 TD punktet im vorderen Wagenteil mit einer Gegensitzgruppe und einer verschiebbaren, klappbaren Tischplatte. Das erleichtert der Bordcrew den Durchgang zu und vom Cockpit aus. Über der Sitzgruppe montiert Bürstner optional (1.500 Euro) ein elektrisch absenkbares Hubbett (200 mal 134 Zentimeter), das zwei Campern einen zusätzlichen Schlafplatz bietet. Das Eignerpaar bettet sich nachts in einem Queensbett (190 mal 145 Zentimeter) zur Nachtruhe. Ergänzt wird die gelungene Einrichtung durch eine große L-Küche im mittleren Wagenteil – inklusive reichlich Stauraum sowie Arbeits- und Ablagefläche. Das Längsbad ist geräumig.
Ebenfalls neu ist der 6,99 Meter lange Bürstner B66 690 TD. Seine Einrichtung setzt sich aus einer L-Sitzgruppe mit Einer-Längsbank im vorderen Wagenteil und Längseinzelbetten (199 und 190 mal 80 Zentimeter) im Heck zusammen. Der Grundpreis für den B66 T 732 TD beträgt 79.990 Euro. Bürstner setzt für den kürzeren B66 T 690 TD einen etwas günstigeren Grundpreis von 78.990 Euro an. Weitere Informationen zum Hersteller unter www.buerstner.com
Bürstner Hapiton und Bürstner Papillon
Bei den Campervans bleibt ab 2026 noch der B66, der den 5,99 Meter langen Campeo auf Ducato beerbt. Hinzu kommen ein sehr günstiger Einsteiger-Van und ein neues Top-Modell: der Habiton auf Mercedes-Benz Sprinter. Auf sechs Metern zwei Längsbetten, ein großes Bad und eine gemütliche Halbdinette sind schon etwas Besonderes. Der Clou liegt in der Technik. Das Bett auf der Fahrerseite ist im Tagesbetrieb zugunsten des Wohnraums zusammengeklappt. Für die Nacht schiebt man die Sitzbank und Nasszelle nach vorn und klappt das Bett zur vollen Größe aus. Auf den digital erstellten Fotos sieht das ganz gut aus – wie es in der Praxis funktioniert, werden wir so schnell wie möglich testen. Spannend sind zusätzlich die angedachten Preise: Ab 72.999 Euro für das Mobil auf frontgetriebenem Sprinter.
Die zweite große Neuheit, der Einsteiger-Van ab 39.999 Euro, heißt Papillon. Dieser sei die ideale Basis mit Raum für Individualisierung: Klar, zu diesem Einstiegspreis ist nicht alles zu erwarten, aber der 120-PS-Motor, die vorgeschriebenen Assistenzsysteme und die Diesel-Standheizung sind schon ganz ordentlich. Für die Zulassung als Camper ist ein Induktionskocher verbaut, für die Kühlbox ein Platz in der Küche vorgesehen: Wer keine hat, ordert sie mit oder kauft sie separat, wer eine besitzt, stellt sie einfach hinein.