Reisemobile und ausgebaute Kastenwagen sind teuer. Da sich nicht jeder ein Freizeitfahrzeug leisten kann oder will, gibt es einen Kompromiss: flexible Einbauten, die einen vorhandenen Kombi, Van oder Kleinbus in ein kompaktes Wohnmobil verwandeln. Worauf es dabei zu achten gilt:
Die GTÜ, Gesellschaft für Technische Überwachung mit Sitz in Stuttgart, betont, dass Sicherheit beim Einsatz solcher Module oberste Priorität hat. Entscheidend sei, dass alle Module stabil befestigt und während der Fahrt gesichert sind, um die Sicherheit aller Insassen zu gewährleisten. Auch bei plötzlichen Ausweich- oder Bremsmanövern dürfen sie nicht verrutschen, sich lösen oder ihren Inhalt verlieren.
Die Bandbreite solcher Module reicht von der selbst gebauten Campingkiste aus Holz, vom vorgefertigten Set aus dem Baumarkt (Hornbach) bis zum maßgeschneiderten und aufwendig gefertigten Modul aus dem Fachhandel. Campingmodule bestehen aus leichtem und robustem Material wie Holz, Aluminium und verstärktem Kunststoff.
Einige Anbieter bieten maßgeschneiderte Lösungen an, die speziell auf den vorhandenen Raum einzelner Fahrzeugmodelle zugeschnitten sind. Je nach Ausstattung ist der Camper mit wenigen Hundert Euro dabei, im anderen Fall werden gern 2.000 Euro und mehr fällig.
Alle Varianten lassen sich auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Viele Einbauten enthalten Bett, Mobilküche, Aufbewahrungssysteme und sogar Sanitäreinrichtungen – alles demontierbar und damit auch außerhalb des Fahrzeugs nutzbar, etwa im Gartenhäuschen. Umgekehrt belegen die Teile nicht viel Platz, wenn Kombi oder Transporter im Alltag eingesetzt werden.
Angesichts der vielen Möglichkeiten empfiehlt die GTÜ vor dem Kauf eine umfassende Beratung, um das Anforderungsprofil zu checken und zu prüfen, ob die Module kompatibel mit dem eigenen Fahrzeug sind.
Tipp: Eine Auswahl an Minicampern und Ausbaumodulen zeigen die Kollegen von Campervans.