Der Reifendruck hat große Auswirkungen auf das Fahrverhalten des Reisemobils. Ist er zu niedrig, berührt der Reifen mit der kompletten Lauffläche den Asphalt. Dadurch erhöht sich nicht nur der Verschleiß, sondern auch der Rollwiderstand. Die Folge ist ein erhöhter Kraftstoffverbrauch. Ein zu niedriger Reifendruck kann zudem auch negative Auswirkungen auf den Bremsweg und die Kurvenlage des Reisemobils haben.
Ist der Reifendruck dagegen zu hoch, berührt nur die Mitte und damit nur ein kleiner Teil des Reifens die Fahrbahn. Das verlängert den Bremsweg und verringert die Kurvenstabilität. Es ist daher ratsam, sowohl vor als auch während der Tour regelmäßig den Reifendruck des beladenen Wohnmobils zu prüfen. Der Griff zum klassischen Reifendruckmessgräts an der Tankstelle ist eine Möglichkeit, um den Druck zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. In neueren Reisemobilen zeigen passive Reifendrucksysteme an, wenn der Druck in einem Reifen abnimmt.
Volle Kontrolle über den Reifendruck bieten nachrüstbare, aktive Reifendruck-Kontrollsysteme wie das Easydriver Safetyre der Firma Reich GmbH. Sensoren an den Reifen senden permanent die aktuellen Reifendruckwerte und die Reifentemperatur jedes einzelnen Reifens an die App. Wird ein kritischer, eingestellter Wert unterschritten, alarmiert die App den Reisenden, der so immer auf der sicheren Seite ist. Wie das genau funktioniert und der Reifendruck am Wohnmobil via Smartphone und App gemessen wird, zeigt folgendes Video-Tutorial: