Im Winter gelten andere Spielregeln. Ältere Starter- und Bordbatterien, die im Sommer und Herbst noch tadellos funktioniert haben, zeigen bei frostigen Temperaturen plötzlich unbekannte Schwächen. Die Crux: Energiespeicher verlieren im Laufe der Jahre sukzessive die Fähigkeit, Energie zu speichern. Kommen nun noch eisige Minusgrade ins Spiel, heißt es plötzlich: Rien ne va plus, nichts geht mehr.
Widmen Sie Ihren Batterien im Winter etwas Aufmerksamkeit
Wer im Winter eher selten auf Tour geht und dessen Reisemobil der eisigen Witterung ausgesetzt ist, lagert seine Bordbatterien bestenfalls im leicht geheizten Keller oder Hobbyraum und spendiert ihnen hin und wieder eine Frischzellenkur mit einer Erhaltungsladung. Im Idealfall verfügen Sie über ein Ladegerät, an dem Sie den Batterietyp einstellen können. So garantieren Sie eine vollständige und schonende Ladung Ihrer Batterie.
Einmal auf Tour gelten ähnliche Spielregeln
Die Bordbatterie funktioniert dann am Besten, wenn sie nicht auskühlen kann. Bei Frost steigt der Innenwiderstand und der Unwillen der Batterie, Strom abzugeben oder aufzunehmen. Stehen Bordbatterien im unbeheizten Außenstaufach, helfen dicke Isomatten, die Sie eng um die Batterien wickeln. Ideal wäre es, das Staufach über ein kleines Warmluftrohr permanent minimal mitzuheizen.
Starterbatterien im Winterbetrieb
Starterbatterien müssen kurzfristig mit gewaltigen Stromstärken den Anlasser befeuern. Auch ihnen raubt die Kälte große Teile ihrer Leistungsfähigkeit. Daher sollten Reisemobilisten beim Neukauf niemals auf eine Batterie mit geringerer Kapazität oder Kaltstartstrom zurückgreifen. Ein Blick ins Handbuch des Basisfahrzeugs klärt die Frage nach der optimalen Batteriegröße. Dass sie die richtige Nennspannung, also meist 12 Volt haben muss, ist selbstredend. Fahren Sie im Winter häufig Kurzstrecken mit Licht, Sitzheizung und aktiviertem Gebläse, sollten Sie auch die Starterbatterie mindestens ein Mal pro Woche über Nacht ans Ladegerät hängen. Denn nichts ist tödlicher für eine Batterie, als über einen langen Zeitraum permanent teilentladen zu sein. Das führt zu weiterem Kapazitätsverlust – und zum sicheren Kollaps beim morgendlichen Kaltstart.