Nach der Weltpremiere im vergangenen Herbst rollt nun die Serienversion des Frankia Now zu den Händlern. Der Hersteller aus dem oberfränkischen Marktschorgast bei Bayreuth hat den Teilintegrierten seit dem ersten Messeauftritt in Düsseldorf weiter optimiert und präsentiert zum Serienstart weitere Styling-Varianten.
Zum vom Prototyp bekannten Gelbton, genannt Sun, kommt nun eine blaue Ocean-Variante und ein roter Peach. Die Farbgebung findet sich sowohl in der Außenbeklebung wie auch beim Innenraum-Styling mit entsprechenden Kissen und Wand-Applikationen aus Cordstoff.
Geblieben ist der etwas anders interpretierte Grundriss des Frankia Now 7.0 L. Auf den ersten Blick ganz klassisch mit Längseinzelbetten über der Heckgarage auf sieben Meter Länge, hat sich Frankia einige Besonderheiten einfallen lassen.
Auffällig und nach Betreten des Innenraums sofort spürbar ist der sehr großzügige Raumeindruck mit viel Bewegungsfreiheit. Das liegt vor allem an einem recht schmalen Küchenblock, die Durchgangsbreite zur Sitzbank beträgt 60 Zentimeter, zwischen Küche und Bad sind es sogar üppige 80 Zentimeter.
Frankia Now: Clevere Stauraum-Lösungen
Zudem verzichtet Frankia auf Oberschränke an der Küche und über der Sitzgruppe. Damit Stauraum trotzdem nicht zu kurz kommt, gibt es zwischen Küche und Bett ein raumhohes Möbel, dass den Kompressorkühlschrank, einen Küchenschrank mit Auszug sowie ein Staufach fürs Schlafzimmer aufnimmt. Frankia spricht vom Now-Tower.
Optional gibt es nun aber auch einen größeren Kühlschrank (138 Liter), der dann den Raum des Küchenschranks mit nutzt. Dafür kommt dann doch ein kleiner Oberschrank an Bord.
Frankia Now: Grundriss mit pfiffigen Details
Weiteren Stauraum offerieren zwei stapelbare Multifunktionsboxen rechts der Eingangstür. Gestapelt erreichen sie die gleiche Höhe wie der Küchenblock und bieten so zusätzliche Arbeitsfläche. Die obere Box lässt sich abnehmen und zum Beispiel mit einem Kissen belegt als Hocker nutzen.
Dann passt eine große Runde um den dreh-, verschieb- sowie klappbaren Tisch mit Zentralfuß. Charakteristisch für den Now ist eine bequeme Armauflage in der Seitenwand für Mitfahrer auf der Sitzbank.
Frankia Now: Verzicht auf den Doppelboden
Das Bad mit platzsparender Rollo-Tür und schwenkbarem Waschtisch befindet sich auf der Fahrerseite zwischen Bett und Sitzgruppe. Unter den Längseinzelbetten baut Frankia Kleiderschränke mit ausziehbaren Kleiderstangen ein. Sie schließen ebenso wie das Bad mit platzsparenden Rollotüren.
Auf den für Frankia sonst typischen Doppelboden verzichtet der Now. Somit bleibt eine Stufe zum Fahrerhaus, die aber nicht weiter stört. Enorm ist die Innenhöhe von 213 Zentimetern, die insbesondere dann voll zur Geltung kommt, wenn der Kunde auf das aufpreispflichtige Hubbett über der Sitzgruppe verzichtet. Doch selbst unter dem Hubbett bleiben noch gute 192 Zentimeter Stehhöhe.
Frankia Now: Gute Zuladung, fairer Preis
Die Heckgarage hat im Vergleich zum Prototyp rund zehn Zentimeter Höhe gewonnen. Bei 120 Zentimeter Höhe kommen jetzt auch Fahrräder gut unter. Beim Einladen profitiert man zudem vom Garagenzugang ohne Schwelle.
Basis des Frankia Now 7.0 L ist der Fiat Ducato mit Werkstiefrahmenchassis und 120-PS-Turbodiesel. Als 3,5-Tonner soll der Now sehr gute Zuladereserven bieten, die Frankia auf rund 560 Kilogramm beziffert.
Der Einstiegspreis liegt bei 80.900 Euro – etwas günstiger, als zur Messe-Präsentation in Düsseldorf zunächst angekündigt.
Infobox
Weitere Informationen zum Frankia Now finden Sie auf der Website des Herstellers.