Wintercamping mit dem Wohnmobil: Wer sich und sein Fahrzeug richtig vorbereitet und bei der Wahl des Reiseziels mit Bedacht vorgeht, kann auch im zweiten Corona-Winter sicher und entspannt verreisen. Fünf Tipps und Checklisten, die es unbedingt zu beachten gilt.
Ob zum Skifahren, Schneeschuhwandern oder in die Therme: Auch im Winter gibt es gute Gründe, mit dem Wohnmobil zu verreisen. Mitunter sind manche Reiseziele in der kalten Jahreszeit zudem weniger überlaufen als im Hochsommer, was Wintercamper ebenfalls schätzen. Beim Wintercamping gilt also: nur Mut! Dennoch erfordert Reisen im Winter etwas mehr Vorbereitung als im Sommer. Das betrifft die Auswahl und Ausrüstung des Fahrzeugs ebenso wie wichtige Ausrüstung und die richtige Technik, etwa beim Heizen und Lüften. Die Experten des Reisemobilherstellers Carado haben wichtige Tipps gebündelt:
Winterreifen sind essentiell für jede gute Winterausstattung. Obwohl in Deutschland und in Österreich nur eine situative Winterreifenpflicht festgelegt ist und beispielsweise in Ländern wie den Niederlanden, Dänemark und Belgien keine Winterreifenpflicht besteht, ist aus Sicherheitsgründen in jedem Fall angeraten, die Reifen wechseln zu lassen.
Dabei empfiehlt sich ausreichend Profiltiefe. Damit das Wohnmobil auch in tieferen Schneegebieten nicht stecken bleibt, werden Schneeketten empfohlen.
Beim Wintercamping ist es nicht selten, dass die Außentemperaturen in der Nacht auf Minusgrade sinken. Dabei ist es umso wichtiger, sich selbst und das Wohnmobil von innen schön warm zu halten. Dazu braucht es einen ausreichenden Vorrat an Gas und Wasser – dieser sollte vorab und während des Aufenthalts regelmäßig geprüft werden. Beim Verwenden von zwei Gasflaschen bewährt sich das Anschließen mit einem Gasflaschenumschalter (Duomatic).
Um Einfrieren der Scheibenwischer zu vermeiden und beim Fahren klare Sicht zu behalten, lohnt sich die Anschaffung von Frostschutzmittel für das Scheibenwischwasser.
Wer sich dazu entscheidet in der Zeit zwischen Oktober und März zu reisen, sollte folgende Gadgets im Reisemobil nicht vergessen:
Beim Campen in Schneegebieten lautet das Stichwort beim Thema Wärme: Mehr ist mehr! Da das geliebte Wohnmobil bei den eisigen Außentemperaturen schnell auskühlen kann, lohnt sich jede Investition, um dem entgegenzuwirken (beispielsweise in Isoliermatten).
Beim dauerhaften Heizen staut sich außerdem Wärme und Luft gern einmal an. Um ein optimales Raumklima im Reisemobil zu erzeugen, ist es deshalb besonders wichtig, mehrmals täglich stoßzulüften und so für einen regelmäßigen Austausch der Luftfeuchtigkeiten zu sorgen.
Während des Heizens sollten Regale und Schubladen abwechselnd geöffnet werden, damit die Wärme auch in abgeschlossene Räume eindringen kann.