Nichts ist so hart wie der Alltag – dieses Motto liegt dem Dauertest von Reisemobil International zugrunde. Über mehrere Monate zeigen Dauertest-Mobile ihre Vor-und Nachteile und geben zudem Aufschluss über die Haltbarkeit.
Im Testpool: der Hymer ML-T 580, ein 6,98 Meter langer Teilintegrierter auf Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI mit Längs-Einzelbetten über der Heckgarage. Mit nur 2,22 Meter Gesamtbreite zählt das Mobil zur Van-Klasse, die sich besonders für reisefreudige Paare eignet. Dementsprechend wird auch die Redaktion das Fahrzeug nutzen.
Erster Eindruck: Der Innenraum ist frei von Klapper- oder Knarzgeräuschen – so leise, dass der eigentlich kultivierte 129-PS-Turbodiesel Sprinter ungewöhnlich klar zu hören ist. Der Motor überträgt seine Kraft über eine Sechsgang-Automatik auf die Hinterräder – das verspricht auf nassen Wiesen eine bessere Traktion als bei frontgetriebenen Mobilen.
Eine erste Reise führte Redakteurin Isabell Allgaier und ihre Familie in das noch tief verschneite Nenzing in Österreich. Eine sehr gute Gelegenheit, den Hymer ML-T 580 auf seine Wintertauglichkeit hin zu testen. Anfangs hatte hier die Gasheizung Truma Combi 6 Startschwierigkeiten, später auch bei Kollegin Sabine Scholz, die mit dem ML-T 580 im Elsass unterwegs war. Als die Heizung dann lief, kam der Hymer schnell und gleichmäßig auf Temperatur. Wofür niemand etwas konnte: Bei Kilometer 2.014 verbiss sich ein Marder in die Motorelektrik.
Bad und Küche kommen bisher bei den Testern gut weg. Das Bad ist angenehm geräumig. Gut: Trotz schmalem Aufbau sind die Betten 80 Zentimeter breit – das ist guter Standard. Schade nur, dass sie sich nicht zur Doppel-Liegefläche erweitern lassen.
Bei Kilometer 3.150 stellte sich heraus, dass sich die Aufbautür nicht sicher verriegeln und ohne Schlüssel öffnen lässt – vermutlich ist das Schloss falsch eingestellt. Nach einem Werkstattbesuch folgt das Ergebnis im nächsten Testbericht.