Reisemobil International hatte den tragbaren Verdunstungskühler Adamfresh im Hitzesommer 2018 dabei und hat ihn mehrfach getestet. Das kompakte Gerät in Würfelform misst 35 mal 31 mal 25,5 Zentimeter und findet während der Fahrt kaum einen anderen Platz als in der Heckgarage. Die Inbetriebnahme ist simpel: Wasser einfüllen und den Filter einsetzen – schon ist das Gerät bereit. Nach dem Einschalten und der Auswahl des Verdunstungsmodus startet der Adamfresh das Gebläse, der Nutzer kann zwischen acht Stufen wählen. Das Prinzip des Adamfresh ist ähnlich wie bei vielen Verdunstungskühlgeräten: Direkt vorm Gebläse sitzt der mit Wasser getränkte Filter, das Wasser verdunstet, die dadurch entstehende, kühle Luft gibt das Gerät durch die Lüftungsdüsen nach vorne und seitlich ab. Dabei senkt das Gerät nicht wirklich die Raumtemperatur – den kühlenden Effekt spürt nur, wer die feuchtkühle Luft direkt auf die Haut bekommt.
Allerdings ist auch der Effekt überschaubar. Bei sommerlichen Temperaturen von über 35 Grad ist eine wirkliche Abkühlung im Grunde nur in den drei höchsten Gebläsestufen spürbar. Dann aber macht der Adamfresh einen ziemlichen Lärm, den Luftzug empfanden nicht alle Tester als angenehm. Im Fahrzeug erhöht das Gerät stetig die Luftfeuchtigkeit und senkt das Wohlfühlambiente eher. Den Adamfresh gibt es in verschiedenen Varianten von 885 bis 1.300 Euro – ein stolzer Preis, der im Verhältnis zum minimalen Kühleffekt deutlich zu hoch ist. Vor allem, da es für rund 2.000 Euro bereits eine vernünftige Dachklimaanlage gibt.