Galerie: Wohnmobil-Zubehör des Monats Juni 2022
VERGLEICHSTEST SALATSCHLEUDER: CAMP4 VS. EMSA
Gewaschenen Salat in das Sieb geben und dieses in die Schüssel setzen. Beide Deckel haken sich mit acht Kunststoffnasen in den Öffnungen des Siebs ein. Dann schleudern.
Bei Emsa zieht der Koch schnell und kräftig mittels des ankerförmigen Kunststoffgriffs an der im Deckel integrierten Schnur, wodurch sich der Schleudermechanismus im Deckel und über die Kunststoffnasen auch der Siebeinsatz dreht. Fünf, sechs Mal kräftig ziehen, und der zuvor triefend nasse Salat hat den Großteil des Wassers in die äußere Schüssel abgeschüttelt.
Bei Camp4 muss der Nutzer die Kurbel im Deckel drehen. Das erfordert deutlich mehr Kraftanstrengung und führt dennoch nur zu deutlich langsameren Umdrehungen. Ein weiteres Problem: Die Kunststoffnasen halten bei Camp4 nicht zuverlässig in den Sieböffnungen fest, sondern rutschen immer wieder ein paar Sieböffnungen weiter. Das führt zusätzlich dazu, dass sich die Schleuder nicht besonders schnell dreht, weil die Kraftübertragung permanent unterbrochen wird. Um den Salat ähnlich trocken wie mit der Emsa-Schleuder zu bekommen, muss der Nutzer um einiges länger kurbeln und dabei deutlich mehr Kraft aufwenden. Auch die Verarbeitung macht bei Camp4 insgesamt einen weniger wertigen Eindruck. Der Schleudermechanismus im Deckel sitzt ziemlich wackelig, die Kurbel wirkt, als würde sie nicht mehr als eine Saison überleben.
Fazit: Lieber einmal 15 Euro mehr für die hochwertigere und besser zu bedienende Emsa-Schleuder ausgeben, als mit der günstigeren Variante vermeintlich Geld zu sparen.
12/2024
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