> Internet im Camper: 3 Mobile Router im Vergleich

Unterwegs gut vernetzt: Mobile Router im Vergleich

31.10.2025
Text: Claus-Georg Petri | Bild: Pavel Danilyuk auf Pexels

Camping mit perfekter Internetverbindung? Drei mobile Router mit unterschiedlichen Funktionsweisen im Vergleich.

Fest eingebaut (bohren oder kleben) oder in der Hosentasche: Router fürs Reisemobil gibt es in verschiedenen Macharten. Einbau oder Nicht-Einbau? Redaktionskollege Claus-Georg Petri hat drei Geräte verglichen, um diese Frage und die Unterschiede zu klären: Den Berger Connect 4G/LTE WLAN Router mit Dachantenne, die Falcon DIY 5G LTE tragbare Internet Fensterantenne mit mobilem 1.800 Mbit/s 5G Cat 22 Router und den ZTE MU51120 5G-Router.

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Inhaltsverzeichnis

FALCON DIY 5G LTE: Tragbare Internet-Fensterantenne

Kurze Charakteristik: Die Falcon DIY 5G LTE-Antenne und der tragbare Router versprechen Highspeed für unterwegs. Die omnidirektionale Antenne ist leicht, tragbar und einfach zu montieren: magnetisch oder Saugnapf. Falcon benennt sie als dreimal stärker als eine Telefonantenne, geeignet für 5G, und soll die Reichweite verbessern. Der Falcon 5G LTE-Router ist tragbar, hat eine Lithiumbatterie und kann bis zu 32 Geräte verbinden. Der Router ist entsperrt und ermöglicht die Nutzung beliebiger Anbieter. Zu bedienen über Touchscreen.

Foto: Redaktion

Beide Geräte ergänzen sich: Der Router ist tragbar und empfängt Mobilfunknetz Signale, ist aber zusätzlich an eine Antenne anschließbar. Die wiederum lässt sich an einen Saugnapf oder einen Magnetfuß anschrauben, um sie von außen ans Fenster oder auf ein Blech zu fixieren, etwa die Motorhaube. Die Antenne soll dann helfen, wenn das Signal innen zu schwach ist. Der Zugriff erfolgt über QR Code oder Passwort. Technische Daten siehe QR-Code. Um dieses Bundle in Betrieb zu nehmen, sind folgende Schritte nötig:

  • Antenne an Saugnapf oder Magnetfuß schrauben und durchs Fenster nach außen reichen. Dort fixieren.
  • Antenne mit dem zwei Meter langen Kabel verbinden.
  • Gerät mit eingelegter SIM-Karte einschalten – fertig.

Positiv:

+ Kein Einbau.
+ Leicht zu bedienen.
+ Router passt in die Hosentasche, kann anderswo als im Reisemobil eingesetzt werden.

Negativ:

– Kein Einbau: bei Einbruch leicht zu stehlen.
– Viele Einzelteile, die verstaut werden müssen.

Flexibel: Die Antenne lässt sich magnetisch oder per Saugnapf montieren.
Foto: Redaktion

ZTE MU5120: Portabler 5G Router

Kurze Charakteristik: Der tragbare Router mit 5G-Unterstützung verbindet bis zu 32 Geräte. Er hat die Größe eines Smartphones und einen leistungsstarken 10.000-mAh-Akku. Damit funktioniert das Gerät zusätzlich wie eine Powerbank. Eine Antenne ist nicht anschließbar. Zugriff ist über ein Passwort möglich. Um den Router zu nutzen, ist folgender Schritt nötig:

  • Den Router mit eingelegter SIM-Karte starten – fertig.

Positiv:

+ Kein Einbau.
+ Leicht zu bedienen.
+ Router passt in die Hosentasche, extern (z. B. Ausflug) nutzbar.
+ Powerbank-Funktion (starker Akku).

Negativ:

– Kein Einbau: bei Einbruch leicht zu stehlen.

Simpler geht es fast nicht: Mit einem portablen Router ist man im Handumdrehen online, ohne Installation, auch bei einem Ausflug außerhalb des Campers.
Foto: Redaktion

BERGER CONNECT 4G/LTE WLAN: Router mit Dachantenne

Kurze Charakteristik: Der Router läuft über das 12/24-Volt-Bordnetz, also auch abseits von Landstrom und während der Fahrt. Er empfängt WLAN (zum Beispiel vom Campingplatz) oder Mobilfunknetz-Signale über eine Außenantenne und sendet sie im Fahrzeug als privates, geschütztes WLAN. Die staub- und wasserdichte Außenantenne überbrückt die Abschirmung der Außenhülle des Fahrzeugs. Die Verbindung mit dem Router erfolgt über QR-Codes oder WLAN-Namen und Passwort. Die Bedienung ist laut Fritz Berger benutzerfreundlich: Sie erfolgt über den Internet-Browser und erfordert keine separate App.

Foto: Redaktion

Einbau: Die Außenantenne ist für die Montage direkt auf dem Dach vorgesehen. Alternativ lässt sie sich auf einer Montageplatte (49,90 Euro) inklusive Dachdurchführung montieren. Hier die einzelnen Schritte:

  • Loch von 18 Millimeter Durchmesser ins Fahrzeugdach bohren, um das Gewinde der Außenantenne und die Antennenkabel ins Innere zu führen.
  • Dach reinigen und Dichtmasse um Gewinde herum anbringen.
  • Antenne mit doppelseitigem Klebeband (vormontiert) gerade aufsetzen und fest andrücken.
  • Innen die Antenne mit einer Mutter an dem Gewinde festschrauben.
  • Router innen nahe der Dachdurchführung an dem mitgelieferten Halter zum Beispiel in einem Schrank so fixieren, dass seine Steckplätze und Schalter zugänglich sind.
  • Antenne und Strom an den Router anschließen, in den eine SIM-Karte eingelegt ist.
Der Installationsaufwand samt Wanddurchbruch einer Dachantenne ist hoch, dafür versprechen externe Antennen besten Empfang und sind stets einsatzbereit.
Foto: Redaktion

Positiv:

+ Das technische Gerät ist fest verbaut und somit geschützt vor Diebstahl.
+ Der Router hat stets Strom, muss nicht aufgeladen werden.
+ Router ist immer betriebsbereit.

Negativ:

– Einbau erfordert ein Loch im Dach.
– Platzbedarf in einem Schrank.
– Gerät ist fest und unsichtbar verbaut, kann nicht mitgenommen und anderswo betrieben werden

Foto: Redaktion
Redaktion
Claus-Georg Petri
Chefredakteur Claus-Georg ist seit 1995 bei Reisemobil International und ist Experte für Reisen und Hintergründe.
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